Ausbildung in Software und Modulen von SAP
So lernt man den Job als SAP-Berater
Unternehmensintern den Job wechseln
Seltener als der Direkteinstieg in die SAP-Beratung nach dem Studium ist der Wechsel von einer fachlichen Position, zum Beispiel in Controlling oder Logistik, in die unternehmensinterne SAP-Beratung. Sehr häufig geschehen solche Rollenwechsel im Rahmen einer SAP-Einführung. Dies lässt sich für den einzelnen SAP-Bewerber kaum planen, aber wer eine solche Chance für den Umstieg zum SAP-Berater für sich sieht, sollte die Chancen einer vom Unternehmen bezahlten Fortbildung klären.
- Flexibilität und Engagement zeigen
Jede moderne Biografie sollte selbst initiierte Jobwechsel enthalten. - Herausforderungen nutzen
Nur wenn der Job fordert, bleibt er interessant. Sind Sie auf Dauer unterfordert, werden Sie unglücklich. - Mehr Gehalt
Studien beweisen: Ein Jobwechsel ermöglicht oftmals bis zu 20 Prozent mehr Einkommen. - Karrieresprung
Besteht im eigenen Unternehmen nicht die Möglichkeit, die Karriereleiter emporzuklettern, hilft nur ein neuer Arbeitgeber. - Neue Aufgaben
Entfliehen Sie der Routine und haben Sie Spaß an neuen Aufgaben. - Eigeninitiative ist besser als eine Kündigung
Warten Sie nicht auf Ihre Entlassung, sondern handeln Sie initiativ - das kommt bei Personalchefs gut an. - Persönliche Weiterbildung
Am besten weiterentwickeln kann man sich, wenn man Neues kennen lernt. - Den Schritt wagen
Finden Sie, dass Ihre Karriere in die falsche Richtung läuft? Dann korrigieren Sie Ihren Weg mit einem Wechsel. - Gefunden werden
Stellen Sie Ihr Profil in eine Jobdatenbank ein und lassen Sie sich finden! - Die Zeit ist reif
Der Zeitpunkt zum Wechsel ist günstig, denn gut ausgebildete Arbeitnehmer werden gesucht.
Einen solchen Schritt unternehmensübergreifend aus der Fachabteilung von einem Unternehmen auf die SAP-Position in einem anderen zu gehen, ist dagegen risikoreich. Ein sicherer Job sollte nicht für eine Trainingsmaßnahme und Zertifizierung aufs Spiel gesetzt werden, es sei denn, man hat den Arbeitsvertrag für den SAP-Job danach schon in der Tasche.
Lücken im Lebenslauf sehen Personaler im Arbeitsmarkt für SAP-Berater sehr kritisch. Sechs Monate Übergangsphase, die ein SAP-Bewerber gut begründen kann, werden im Einzelfall noch toleriert. Aber wer trotz des eigentlich ja stark gefragten Profils als SAP-Berater ein Jahr aussetzt, gilt schon als schwer vermittelbar. Die Chancen auf einen anspruchsvollen und gut bezahlten SAP-Job schwinden dann.
Doch auch für Direkteinsteiger gilt: Der Job ist nicht von ungefähr so gut bezahlt. Es klappt nicht bei jedem, in der Branche Fuß zu fassen. Nicht wenige stellen nach einigen Jahren fest, dass sie der dauerhaft hohen Belastung oder Reisetätigkeit nicht gewachsen sind.
Bis zu 90.000 Euro Jahresgehalt nach fünf Jahren
Wer allerdings drei bis fünf Jahre Erfolge im Job nachweisen kann, erzielt oft schon einen Jahresverdienst von 60.000 bis 90.000 Euro und hat auch Jahre später kaum noch Probleme bei der weiteren Jobsuche. SAP-Berater mit dieser Qualifikation können in Zusammenarbeit mit einem auf SAP spezialisierten Personalberater fast immer unter mehreren attraktiven Angeboten auswählen und ihre Karriere Schritt für Schritt ausbauen.
Fazit
Es gibt also mehrere Wege, um den spannenden und lukrativen Job eines SAP-Beraters zu ergreifen. Wer sich schon früh dafür interessiert, sollte idealerweise ein Wirtschafts- oder Informatikstudium absolvieren und studienbegleitend Praktika im Zuge von SAP-Projekten machen. Darüber hinaus ist der Besuch von Seminaren mit SAP-Themen sowie der Versuch ratsam, in einem renommierten SAP-Beratungshaus unterzukommen.
Selten ist für den Erfolg allein das IT-Know-how entscheidend. Und auch ein gutes Verständnis von Abläufen in Unternehmen reicht allein nicht aus. Entscheidend sind am Ende Soft Skills wie Durchhaltevermögen, Verhandlungsgeschick und Koordinationsfähigkeit. Nur SAP-Berater mit diesen Fähigkeiten erzielen in SAP-Anwenderunternehmen die gewünschten Rationalisierungseffekte.
Es gibt tatsächlich Menschen mit dem Titel SAP-Berater auf ihrer selbstgedruckten Visitenkarte, die sich davon wenig kaufen können. Anerkannt in der Branche ist, ist wer wenigstens zwei Jahre in einem renommierten Unternehmen als SAP-Berater gearbeitet hat. Auch wenn es paradox erscheint: Man wird SAP-Berater, indem man einer ist. (pg)