So funktionieren Verzeichnisdienste

X.500: Vernetzung

X.500 definiert ein verteiltes Verzeichnis. Das bedeutet, dass die Daten nicht zentral gespeichert sein müssen. Es existiert ein Netz von Servern, die jeweils nur einen Teilbaum verwalten. Bei Bedarf kommunizieren diese untereinander, beispielsweise um Anfragen weiterzuleiten, die nicht den eigenen Datenbestand betreffen. Die einzelnen Server bezeichnet man auch als Directory System Agents (DSA).

Replikation

Um Lesezugriffe auf das X.500-Verzeichnis zu beschleunigen, kann es sinnvoll sein, für einen Teilbaum mehrere Server zur Verfügung zu stellen. Zudem erhöht sich dadurch auch die Ausfallsicherheit für den entsprechenden Teilbaum.

Beim Einsatz mehrerer Server in einem Teilbaum werden die Daten repliziert. Es gibt einen Master-Server, auf dem der Datenbestand erstellt und gepflegt wird, und einen oder mehrere Slave-Server, die eine Kopie des Datenbestands speichern. Die Slave-Server holen sich in regelmäßigen Abständen vom Master-Server den aktuellen Datenbestand.