Skalierbare Leistungsträger

Mehr CPUs machen sich bezahlt

Die Auswertung der Datenbanktests macht deutlich, dass sich eine Verdopplung der CPUs durchaus lohnt. Allerdings ist hierbei nach Anwendungsfällen zu unterscheiden. So zeigte sich beim DBSpec94 Iterative Read Mix, dass sowohl beim DL 580 als auch beim LH6000 mit der Verdopplung der CPU-Anzahl die Leistungsfähigkeit im selben Maße zunahm. Der N400 brachte es hier auf eine Steigerung von ebenfalls sehr guten 95 Prozent. Die höhere Leistung der CPUs schlug bei diesem Test also voll durch. In absoluten Zahlen betrachtet, liegt der N400 in der Vier-Prozessor-Konfiguration mit 302 Transaktionen pro Sekunde (TPS) auf dem ersten Platz. Auf Platz zwei folgt der Compaq DL 580 mit knapp 246 TPS. Der LH6000 landet mit 235 TPS knapp dahinter auf dem dritten Platz. Für die prozentualen Vergleiche zwischen den Messwerten der 2- und 4-CPU-Konfigurationen zogen wir jeweils die gemessenen Transaktionen pro Sekunde unter maximaler Last heran, das heißt bei 70 gleichzeitigen virtuellen Benutzern.

Anders sah es dagegen beim DBSpec Iterative Update Mix aus. Hier konnte der DL 580 mit einer Performance-Steigerung von 70 Prozent am meisten von der Verdopplung der Prozessoren profitieren. Dichtauf folgte der N400 mit 69 Prozent und mit etwas Abstand der LH6000 mit 57 Prozent.

Beim LH6000 dürften vermutlich die im Vergleich zu den beiden Mitbewerbern deutlich geringeren Durchsatzraten des Hauptspeichers der Grund für die schlechteren Leistungswerte sein. Das zeigt sich auch in den absoluten Zahlen sehr deutlich. Während der DL 580 beim Iterative Update Mix in der Vier-CPU-Konfiguration bei 70 gleichzeitigen Benutzern noch mehr als 462 TPS schafft, erreicht der LH6000 nur 373 TPS, ist also bei identischer Last knapp 24 Prozent langsamer als der Compaq-Server. Da der N400 von Fujitsu Siemens mit einer höher getakteten CPU ausgerüstet war, geht er mit einem Wert von knapp 539 TPS in absoluten Zahlen gemessen erwartungsgemäß an erster Stelle aus dem Vergleich hervor.