Vorsicht ist besser als Nachsicht
Sicherheitsrisiko BlackBerry?
Wechsel auf BES 10
Wie Secusmart-Chef Hans-Christoph Quelle, der für die Bundesregierung ein besonders sicheres Smartphone auf BlackBerry-10-Basis ("Merkelphone") entwickelt hat, herausstellt, hat der Wechsel auf die neue Plattform dabei noch andere Vorteile, auf die Gartner aber nicht explizit hinweist: So lassen sich BlackBerry-10-Geräte direkt via VPN mit dem Exchange- oder Notes-Server verbinden und sind nicht auf die Verfügbarkeit der BlackBerry-Infrastruktur mit den NOCs angewiesen.
Einmal mit den gewünschten Policies und - optional - BlackBerry Balance für die Trennung von Beruflichem und Privaten eingerichtet, sei nicht einmal eine dauernde Verbindung mit dem BES 10 erforderlich, so Quelle.
Von einer Aktivierung des BES 10 für Android und iOS-Geräte - Stichwort Mobile Fusion - rät Gartner indes ab, bis es mehr Klarheit über die Zukunft von BlackBerry gibt. Ein solches Update sei sicher mit weiteren Kosten verbunden, erklärt Annette Zimmermann von Gartner auf Nachfrage unserer Schwesterpublikation Computerwoche dazu. Die Kunden sollten jedoch besser keine weiteren Investitionen mehr in diese Plattform stecken, sondern eher mehrgleisig fahren.
Für Gartner ist die Abkehr von BlackBerry ohnehin nur eine Frage der Zeit, da IT und Führungskräfte längst nach Alternativen suchten. So gingen in einer im August vorgenommenen Umfrage unter insgesamt 400 IT-Verantwortlichen davon aus, dass bis 2016 im Schnitt nur noch neun Prozent der Nutzer die BlackBerry-Plattform einsetzen wollten - verglichen mit 24 Prozent in 2013.
In einem Statement gegenüber unserer US-Schwesterpublikation Computerworld bezeichnete BlackBerry die Rückschlüsse von Gartner über die möglichen Folgen eines Verkaufs oder anderer strategischer Alternativen als rein spekulativ: BlackBerry nehme die Restrukturierung und die Suche nach strategischen Alternativen gerade deswegen vor, um seinen Fokus auf der Kerngeschäft Enterprise zu verstärken. "Wir halten an der Mission fest, unseren Kunden die sichersten und wirkungsvollsten Mobile-Management-Lösungen und Smartphones zu liefern."
Quasi als Bestätigung schalteten die Kanadier in der vergangenen Woche weltweit ganzseitige Anzeigeseiten, um für Vertrauen in den Turnaround und die Überlebensfähigkeit des Unternehmens zu werben. "Weltweit vertrauen Regierungen, internationale Konzerne und alle Unternehmen, die beim Thema Sicherheit keine Kompromisse machen können, auf BlackBerry"…, heißt es in dem Schreiben. "Sie können sich auch weiterhin darauf verlassen, dass Ihre gesamte Kommunikation mit uns jederzeit sicher und vertraulich bleibt."
- Blackberry Z10 Lifestyle
Das Z10 erinnert mit seinem 4,2 Zoll großen Touchscreen, der langgestreckten Form und den abgerundeten Ecken entfernt an das iPhone 5. - Blackberry Z10 mit iPhone 5 und Galaxy SIII
Die drei Geräte sind nicht nur unterschiedlich groß. Was das Gewicht angeht, liegt das Z10 mit 137 Gramm in etwa gleichauf mit dem Samsung Galaxy SIII (133 Gramm). Das iPhone 5 ist dagegen mit 107 Gramm spürbar leichter. - BlackBerry Z10 Vorderseite
Das Z10 kommt ganz ohne Home-Button aus – Blackberry setzt stattdessen auf Gestensteuerung. - BlackBerry Z10 seitlich
Auch sonst haben sich die Kanadier bei den physischen Tasten zurückgehalten... - BlackBerry Z10 schräg seitlich
...neben dem An/Aus-Schalter am oberen Rand findet sich nur von vorne gesehen rechts an der Seite eine Schaltwippe für die Lautstärkenregelung und die Sprachsteuerung. - BlackBerry Z10 Rückseite
Dank der gummierten Rückseite liegt das Z10 gut in der Hand - die Abdeckung verbiegt jedoch leicht.