NAC-Grundlagen, Teil 1

Sicheres Netzwerk durch Network Access Control

Fazit

Doch drei Faktoren sprechen für den, wenn auch späten, Erfolg der Network Access Control. Erstens: Immer strengere Compliance-Anforderungen haben in den Managementetagen für ein gewisses Verständnis pro NAC gesorgt. Ein funktionierendes NAC liefert zahlreiche Informationen, die für Compliance-Standards benötigt werden. Mit der zentralen Datenbank lassen sich diese Infos einfach abfragen und bereitstellen.

Zweitens: Schon Vista brachte einen eingebauten Agenten für Microsofts NAP mit. Die mäßige Begeisterung für das Betriebssystem verhinderte, dass daraus ein großer Pluspunkt für Access Control wurde, doch Windows 7 wird weit mehr Erfolg in Aussicht gestellt. Durch einen bereits auf vielen Arbeitsplätzen installierten Agenten sinkt der Aufwand für die Implementierung deutlich, auch wenn nur etwas mehr als die Hälfte der Netzwerkgeräte Windows-PCs sind.

Aufgabenteilung: NAP und NAC arbeiten zusammen. (Quelle: Cisco)
Aufgabenteilung: NAP und NAC arbeiten zusammen. (Quelle: Cisco)

Drittens: Die Zeit seit dem ersten Auftauschen von NAC ist nicht ohne Folgen geblieben. Es gab durchaus Firmen, die solche Projekte angestoßen und durchgezogen haben. Die Erfahrungen daraus führten zu angepassten Produkten und einem gewissen Grundverständnis im Markt. Sowohl die Hersteller als auch die Kunden wissen nun eine ganze Menge über mögliche Probleme und Fallstricke. Das zunehmende Auftauchen von Best-Practice-Guides spiegelt das wider. Es gibt eine Interoperabilität zwischen vielen Lösungen, und eine ganze Reihe kleiner Anbieter liefert spezifische Produkte für bestimmte Anwendungsfälle. So wird es den Unternehmen deutlich einfacher gemacht, eine maßgeschneiderte Lösung zu finden, die weder das Budget noch das Know-how der Administratoren überfordert. (ala)