Sichere Desktops

"Secure Desktop" von Sybergen

"Ultra" kommt dem Ziehen des Ethernet-Steckers gleich, "Off" einer Deinstallation.

Jeder beliebige Port lässt sich einzeln konfigurieren und der Anwender kann die Protokolle TCP oder UDP einstellen. Auch ICMP unterstützt das Programm und "PC-Anywhere" von Symantec. Der High-Modus erlaubte einen uneingeschränkten Internet-Zugriff mit dem Browser und erfüllte dennoch alle Sicherheitsanforderungen. Bevor der Benutzer eine neue Anwendung startet, markiert er sie als "erlaubt". Solche Applikationen dürfen aufs Netz zugreifen, egal, wie hoch der anfangs gewählte Sicherheitslevel ist. Auch die Tageszeit regelt auf Wunsch die Sicherheitsstufe. So kann der Administrator den Benutzern am Tag mehr Zugriffsrechte gewähren, während er nachts ihre Systeme schützt.

Zwei weitere nützliche Funktionen: eine E-Mail-Benachrichtigung des Administrators und ein Passwort-Schutz. Mit der übersichtlichen Konfigurationsoberfläche bestimmt der Administrator Port-Eigenschaften per Hand oder wählt vordefinierte Einstellungen. Auch Angaben zu "Dynamic Host Configuration Protocol" (DHCP), Virtuellen Privaten Netzen (VPNs) und PC-Anywhere bedürfen nur weniger Klicks.

Die Installation verlief routinemäßig, abgesehen davon, dass die Software zum Abschluss einen Reboot des Systems verlangte. Die Dokumentation ist im Vergleich zu den Konkurrenten knapper, aber genauso detailliert.

Der Name "Ice" steht kurz für "Intrusion-Countermeasure-Electronics" und bezeichnet eine Software, die versucht, Eindringlinge unschädlich zu machen. Zwar geht Black Ice Defender nicht ganz so weit. Dennoch sammelt das Tool Informationen über den Angreifer. In Kombination mit "Black Ice Evidence File" protokolliert die Backtrace-Funktion wiederholte Angriffe in einem für die Strafverfolgung geeigneten Format.