Sicher im Web unterwegs

Outlook (Express)

Outlook und Outlook Express haben bei der Verbreitung von Viren und Würmern bislang stets eine tragende Rolle gespielt. Das liegt zum einen an der weiten Verbreitung dieser Programme: viele Nutzer bedeutet viele potenzielle Opfer. Zum anderen sind der Internet Explorer und Outlook eng verknüpft: Microsofts Mail-Client greift zur Darstellung von Nachrichteninhalten auf die Rendering-Fähigkeiten des Browsers zurück. Alles, was dieser interpretieren kann, wird bereits im Vorschaufenster ausgeführt. Das sind neben Grafiken aktive Inhalte wie ActiveX-Controls oder Visual-Basic-Scripts.

Um dem vorzubeugen, bietet Outlook unter Extras/Optionen/Sicherheit einige Einstellmöglichkeiten. Dazu gehört die Sicherheitszone, die der Mail-Client vom Internet Explorer übernehmen soll. Diese steht standardmäßig auf "eingeschränkte Sites". Wer sich nicht darauf verlassen mag, deaktiviert die automatische Vorschau unter Ansicht/Layout - was jedoch nur bei Outlook Express funktioniert. Outlook bietet diese Möglichkeit nicht.

Aus den oben genannten Gründen reagieren viele Menschen empfindlich auf Nachrichten im HTML-Format. Leider verwendet Outlook dieses Format standardmäßig, wenn Sie E-Mails schreiben oder in Newsgroups posten. Diese unsinnige Vorgabe sollten Sie daher unter den Senden-Optionen auf "Nur Text" umstellen.

Immerhin warnen beide Outlook-Varianten vor dem Öffnen ausführbarer Attachments. Weniger durchdacht ist hingegen die Möglichkeit, das "Speichern oder Öffnen von Anlagen, die möglicherweise einen Virus enthalten könnten" zu verhindern. Denn hiermit sperren Sie alle Attachments. Eine Ausnahmeliste wäre an dieser Stelle sinnvoller, so dass etwa reine Text-Dateien passieren dürften.