Service als Schlüssel

Broker suchen günstigste Verbindungen

Auf den Ausgang der Entwicklungen braucht der Kunde indessen nicht zu warten. Bis Anfang nächsten Jahres werden ausreichend viele Netz- und Diensteanbieter eine Lizenz erhalten, Interconnect-Vereinbarungen getroffen und Durchleitungstarife ausgehandelt haben. Und dann beginnt die Zeit der Broker, die für ihre Kunden die günstigste Verbindung, den besten Service und den größten Mehrwert zu ergattern versuchen.

Um bis zu 30 Prozent wird auch ein privater Kunde seine Telefonkosten senken können. Bereits seit über drei Jahren tummeln sich Anbieter von Call-Back- und Dial-In-Diensten im deutschen Telefonmarkt. Dial-In-Spezialisten wie Telepassport, Talkline, Debitel, Netnet sowie Mannesmann Arcor mischen den Markt von unten her auf. Ihr Trick ist das sekundenschnelle Herausfinden der jeweils preiswertesten Verbindungsstrecke mittels Computertechnik ("Least Cost Routing"). Dieser Service war bis dato nur Unternehmen vorenthalten, die sich die notwendige Hard- und Software (zwischen 1500 und 12.000 Mark) für die Verbindung zum Leitungs-Broker leisten konnten.

Gemeinsam mit dem Marburger Softwarehaus Tedas hat Telepassport jetzt das Programm "Phoneware für ISDN 1.7" zu Preisen zwischen 300 und 500 Mark auf den Markt gebracht. Jetzt kann jedermann die Tarifstruktur von Telepassport zu Einsparungen nutzen: Bis zu 25 Prozent sind in Deutschland möglich bei Entfernungen über 50 km werktags zwischen 9.00 Uhr und 18.00 Uhr. Verbindungskosten zu Mobilfunknetzen lassen sich um bis zu 32 Prozent reduzieren. Ins europäische Ausland telefonieren Telepassport-Kunden um rund 16 Prozent billiger, nach Übersee sogar bis zu 50 Prozent. (cep)