Serverkontrolle via Internet

Installation mit kleinen Hürden

Die Bedienoberfläche von DS View ist sehr übersichtlich. Ein Klick auf das Symbol eines Servers öffnet dessen Bildschirm auf dem Monitor des Verwalters. Wählt man die Option "Tile Windows", ordnet der Client alle geöffneten Administrationsfenster passgerecht neben- und untereinander auf dem Schirm an. Kombinationen von Steuertasten wie zum Beispiel Ctrl Alt Del zum Neustart des kontrollierten Rechners gibt der Anwender mit vordefinierten Buttons in der Menüleiste ein. Eine Record-Funktion lässt ihn eigene Tastenfolgen festlegen. Die Verbindungen Ctrl Alt Backsp und Alt 1 bis Alt 9 zum Umschalten zwischen mehreren Linux-Konsolen funktionierten auch direkt mit dem Keyboard. Ein kleiner Mangel: Zum Wechseln zwischen den Serverfenstern muss man durch einen Klick auf die Menüleiste das Hauptfenster von DS View nach vorn schieben und darin den gewünschten Rechner auswählen. Die Windows-Anwendern in Fleisch und Blut übergegangene Tastenkombination Alt Tab schiebt alle DS-View-Windows in den Hintergrund.

Die Installation der Lösung verlief schnell. Zunächst stellten wir die IP-Grundkonfiguration über ein seriell angeschlossenes Terminal ein. Danach richteten wir im Handumdrehen die Software auf dem Administrationsserver und den Clients ein. Die im letzten Zug nötigen Feinarbeiten könnten allerdings langwierig werden, wenn eine Firma mit dem Switch sehr viele Server verwaltet. Damit die "ferne" Maus auf dem Monitor des Administrators nämlich an der richtigen Stelle erscheint, muss dieser auf dem überwachten Server die Mausbeschleunigung abschalten. Eine kleine Strafarbeit, die der Systemverwalter noch nicht von zentraler Stelle aus erledigen kann. Zum Teil erfordert die Korrektur auch Kunstgriffe. So funktionierte bei einem Linux-Server die Maus auch bei abgeschalteter Mausbeschleunigung nicht korrekt.