Server wirksam schützen

Systemkomponenten sichern

Der Systembereich eines Servers, also die Platten, auf denen sich Betriebssystem und Anwendungen befinden, lässt sich ebenfalls ausfallsicher auslegen. So sollten Betriebssystem und Anwendungen nicht auf Plattenbereichen liegen, die nur von einem Raid-Controller bedient werden. Besser ist es, zwei separate SCSI-Controller zu verwenden und die daran angeschlossenen Festplatten per Software-Raid zu spiegeln. Auf diese Weise können ein Controller, eine Festplatte oder ein kompletter SCSI-Kanal ausfallen, ohne dass dies Auswirkungen auf das Gesamtsystem hat.

Schließlich empfiehlt sich für ausfallsichere Speicher-Arrays der Einsatz von Hot-Plug-Festplatten sowie Backplanes und Controllern, die diese Hot-Plug-Funktion unterstützen. Bei einem Hardware-Raid ist zudem darauf zu achten, dass der Raid-Controller nach einem Plattenausfall das Raid-Set automatisch wiederherstellen kann.

Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Verfügbarkeit von Speicher ist die Ausbaufähigkeit im laufenden Betrieb. Raid-Systeme, die nicht online erweiterbar sind, müssen zunächst komplett per Backup gesichert werden. Anschließend vergrößert der Administrator das Raid-Set, indem er das alte löscht und ein neues Set anlegt. Dann holt er die zuvor gesicherten Daten durch einen Restore zurück. Für Unternehmen, die über die erforderlichen finanziellen Mittel verfügen, empfiehlt sich von vornherein ein skalierbares Storage Area Network (SAN). Mit Tools zur Speichervirtualisierung lassen sich in einem SAN die Festplatten dynamisch nutzen.