Stichtag 1. Februar 2014

SEPA: Der Countdown läuft nicht nur für Banken

3. Implementierung der XML-Formate für die Transaktionen

Lieferung und Empfang von Transaktionsdaten bei der Hausbank haben ab dem Stichtag 1. Februar 2014 gemäß ISO 20022 weitestgehend in standardisierten XML-Formaten zu erfolgen. Der Wechsel auf XML umfasst in erster Linie Änderungen auf der Formatebene. Teilweise ist aber auch der Inhalt betroffen - und zwar deshalb, weil vor allem beim Lastschriftverfahren mehr Inhaltsdaten mitgeliefert werden müssen. Das bedeutet, dass die Unternehmen weitere Systeme als Zuliefersystem für die XML-Generierung heranziehen müssen.

Im neuen XML-Format stehen deutlich weniger Zeichen für den "Verwendungszweck" zur Verfügung. Wo dieses Feld intensiv zur Übermittlung von abrechnungsbezogenen Informationen an den Kunden genutzt wurde, sind eventuell Informationsprozesse umzustellen.

Im Gegenzug liefern die eingehenden Transaktionsdateien deutlich mehr Inhalt, beispielsweise detaillierte Rückgabegründe bei Lastschriften. Das ist für die automatisierte Verarbeitung von Rückläufern sehr vorteilhaft. Allerdings müssen die betreffenden Systeme angepasst werden, damit diese Prozesse automatisiert ablaufen.

Lassen sich XML-Konvertierung und Rückkonvertierung nicht kurzfristig umsetzen, können Konverter-Module vom Markt helfen. Sie setzen alte Datenformate in SEPA-Transaktionsformate um und übernehmen auch die Rückkonvertierung.