Datensicherheit im Rechenzentrum

Security-Risiko - Virtualisierung im Data Center

Daten verschlüsselt speichern

Giorgio Nebuloni, Research Manager Servers bei IDC Europa: "Daten in virtualisierten Umgebungen sind innerhalb des SAN beweglich."
Giorgio Nebuloni, Research Manager Servers bei IDC Europa: "Daten in virtualisierten Umgebungen sind innerhalb des SAN beweglich."
Foto: IDC

Auch die Datenhandhabung ist sicherheitsrelevant. Grundsätzlich sollten Daten in professionellen Systemen verschlüsselt gespeichert werden. "Die Daten bewegen sich, aber innerhalb des SAN", sagt IDC-Analyst Giorgio Nebuloni. Folglich müsse auch immer das gesamte Speichernetz regelmäßig gesichert werden. Mechanismen wie Snapshots sorgen dafür, dass das nicht zu viel Zeit beansprucht.

TPM und TXT - mehr Security durch Hardwaretechniken

Neue Möglichkeiten für den Schutz gegen unbefugte Veränderungen bieten Intels Technologien TPM (Trusted Platform Module) und TXT (Trusted Execution). Mithilfe des TPM-Moduls auf der Hauptplatine und der Auswertung der Hard- und Softwareumgebung erkennt eine virtuelle Maschine schon beim Booten in einer neuen Umgebung, ob diese Umgebung ihren Sicherheitsanforderungen entspricht.

Besonders eng hat sich bisher VMware mit Intels TPM/TXT-Mechanismen verzahnt. AMD will 2013 das TPM von ARM in seine Produkte integrieren, womit die Technologie wieder für beide Plattformen zur Verfügung stünde. Eindeutig im High-End angesiedelt sind Lösungen wie RSA Archer, die übergreifend Governance, Risiken und Compliance überwachen oder Envision für die Event-zentrierte Überwachung dynamischer Vorgänge in virtualisierten Citrix- und VMware-Umgebungen. Und langfristig? "Irgendwann wird Sicherheit zur Hypervisor-Dienstleistung", prognostiziert Udo Schneider, Solution Architect EMEA bei Trend Micro. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche.