SCSI richtig eingesetzt

Passiv / Aktiv / LVD

Leider ist die richtige Platzierung der Terminatoren nur die erste Voraussetzung für einen einwandfrei funktionierenden SCSI-Bus. Ein falscher Terminator kann selbst bei einem vermeintlich korrekten Abschluss Fehler produzieren. Es gilt, passive und aktive Terminatoren für SCSI-Busse im SE-Mode (UltraWide, max. 40 MByte/s, 1000er Basis), sowie LVD-kompatible Terminatoren für Ultra160/320/Ultra2-SCSI zu unterscheiden.

Passive Abschlusswiderstände stammen aus der Anfangszeit von SCSI. Sie ziehen über ein Widerstandsnetzwerk die Signalleitungen auf 3 V und dämpfen Reflexionen. Passive Terminatoren sollten nur bei Schnittstellen-Geschwindigkeiten bis 10 MByte/s eingesetzt werden. Bei höheren Geschwindigkeiten können sie die Signalqualität nicht mehr sauber aufrecht erhalten.

Ab 20 MByte/s (1000er Basis) ist daher grundsätzlich zu empfehlen, aktive Terminatoren einzusetzen. Dieser Typ arbeitet mit einem Spannungsregler, der sich über die Term-Power-Leitung speist. Aktive Terminatoren gleichen Lastschwankungen bei Signaländerungen somit viel besser aus und sorgen für eine höhere Daten-Integrität. Es wird häufig kolportiert, dass aktive Terminatoren an einer LED zu erkennen wären. Das ist nicht richtig, die LED dient lediglich der optischen Kontrolle, ob der Terminator korrekt über die Term-Power-Leitung versorgt wird.

Für den LVD-Betrieb sind passive/aktive Terminatoren ungeeignet. Sie zwingen den LVD-SCSI-Bus in den SE-Betrieb. Achten Sie deshalb darauf, dass der Terminator LVD-kompatibel ist. Umgekehrt sind reine LVD-Terminatoren nicht für den SE-Betrieb spezifiziert. Universell einsetzbar sind dagegen die kombinierten LVD/SE-Terminatoren, die je nach Betriebsmodus automatisch korrekt arbeiten.