Schon 2006: Intel verdreifacht Xeon-Performance

Xeon „Sossaman“ mit Yonah-Core

Bei der nächsten Xeon-Generation für die Segmente Performance & Rack Optimized hält Intel mit dem „Dempsey“ an der NetBurst-Architektur fest. Im Ultra-Dense-Berich führt der Hersteller im ersten Halbjahr 2006 mit dem „Sossaman“ jedoch eine neue Architektur bei Xeon-Prozessoren ein.

Der „Sossaman“ basiert im Prinzip auf Intels nächster Centrino-CPU-Generation. So löst zum Jahreswechsel 2005/2006 der im 65-nm-Verfahren hergestellte Dual-Core-Prozessor Yonah den aktuellen Pentium M „Dothan“ ab. Der Sossaman-Xeon nutzt somit den Yonah-Core, angepasst für den 2-Sockel-Betrieb.

Für den im Ultra-Dense-Segment angesiedelten Sossaman spezifiziert Intel bereits einen TDP-Wert von 31 Watt. Zum Stromsparen verwendet der Yonah-Core die "Dynamic Power Coordination". So arbeiten beide Cores mit Intels SpeedStep-Verfahren zum dynamischen Senken der Taktfrequenz und Core-Spannung. Die dynamische Anpassung erfolgt dabei koordiniert zwischen beiden Kernen. Durch ein in jedem Core integriertes Clock-Gating lassen sich einzelne inaktive Units unabhängig voneinander abschalten.

Neben SSE/SSE2 erhält Yonah und somit der Sossaman die SSE3-Befehlssatzerweiterung des Pentium 4. Yonah erlaubt durch Architekturerweiterungen pro Taktzyklus zudem mehrere MicroOps Fusions. Diese MicroOps-Fusion-Technologie analysiert die Instruktionen des Programmablaufs. Wenn sich mehrere Operationen zusammenfassen lassen, werden sie zu einem neuen Befehl verschmolzen. Außerdem spricht Intel beim Yonah von allgemein verbesserter Floating-Point-Performance, ohne hierzu nähere Angaben zu machen.

Zu den weiteren Features des Yonah/Sossaman-Prozessors zählen die Virtualisierungstechnologie Vanderpool sowie die 64-Bit-Erweiterung EM64T.