Schnittstellen für die Integration

Smart Tags

Für das Zusammenspiel zwischen Office-Anwendungen ab Microsoft Office XP und Lotus Notes 7 sind die Smart Tags ein interessanter Mechanismus. Es handelt sich dabei um eine Standardfunktion von Office, über die bestimmte Arten von Informationen wie beispielsweise Benutzernamen automatisch erkannt und davon abhängig Funktionen angeboten werden.

Ab Notes 7 kann Office so konfiguriert werden, dass auch Personen aus dem Notes-Adressbuch erkannt werden. Dazu steht bei der Konfiguration von Smart Tags in Office-Anwendungen eine Option Person (Lotus Notes Recognizer) zur Verfügung (Bild 1). Wenn eine Person erkannt wird, können drei Aktionen ausgeführt werden:

  • Es kann eine E-Mail an diese Person geschrieben werden.

  • Es kann eine Besprechungseinladung für diese Person erstellt werden.

  • Es können Details zu dieser Person angezeigt werden.

Bild 1: Die Smart Tags bilden eine direkte Schnittstelle zwischen Office und Lotus Notes.
Bild 1: Die Smart Tags bilden eine direkte Schnittstelle zwischen Office und Lotus Notes.

Über diese Basisfunktionen hinaus gibt es aber keine weitergehende Integration.

Die COM-Klassen

Deutlich mehr Möglichkeiten bieten die COMKlassen, die allerdings in der Nutzung auch wesentlich aufwendiger sind, weil man sie eben programmieren muss. Die COM-Klassen orientieren sich an den LotusScript-Klassen, was durch die Ähnlichkeiten zwischen LotusScript und Visual Basic als der von Microsoft präferierten Programmiersprache auch nahe liegend ist.

Um die COM-Schnittstelle nutzen zu können, muss auf einem Windows-System mit Lotus Notes oder Domino ab der Version 5.0.2b gearbeitet werden. Notes/Domino muss aber nicht ausgeführt werden, weil nur einige DLLs und Backend-Komponenten, aber nicht die Benutzerschnittstellen erforderlich sind.

Auf die spezifischen Unterschiede zwischen COM- und LotusScript-Klassen wird im folgenden Artikel noch näher eingegangen.