Schlechte Noten für deutsche Amtsstuben

Verbesserungen im Einkauf möglich

Verbesserungen in den Verwaltungsabläufen seien nach Expertenmeinung auch im Einkauf möglich. "Analog zur Hebelwirkung des Beschaffungsvolumens bei Unternehmen können auch öffentliche Institutionen durch effektives und effizientes Einkaufen unerwünschte Instrumente der Einnahmensteigerung durch Steuer- und Ausgabenerhöhung überflüssig werden lassen.

Das dazu erforderliche Know-how ist bislang nur in wenigen „Beschaffungsleuchttürmen“ vorhanden - beispielsweise im Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern, im Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) , bei Beschaffungsdienstleistern auf Landesebene oder Verwaltungen von Großstädten", schreibt die Zeitschrift Beschaffung aktuell.

Das allgemeine Nicht-Beachten der enormen Potenziale zur Wirtschaftlichkeitssteigerung der öffentlichen Beschaffung sei verwunderlich bei einem Einkaufsvolumen von 250 Milliarden Euro. Das sei der größte und am leichtesten zu beeinflussende Kostenblock in öffentlichen Verwaltungsbetrieben. "Der Service und das Marketing der Behörden muss auch auf diesem Feld besser werden", fordert Dr. Manfred Wirl, Direktor der Forschungsgruppe Dienstleistungsökonomie in Bonn. (pte/mje)