Fibre Channel bei Profi-Laufwerken vor dem Aus

SAS und SATA im Enterprise: Hohe Performance, viele Funktionen

SATA vs. SAS

War dieser Vergleich zu Zeiten von ATA, FC und SCSI geradezu verpönt, drängt sich heute eine konkurrierende Betrachtung von SATA und SAS auf. Vor allem im aktuellen 6- und den kommenden 8- und 16-Gbit-Standards wird SATA, zumindest in kleineren und mittleren Installationen mit weniger Leistungshunger, zur echten Alternative.

Zwar bietet SATA wesentlich geringere Ausbaumöglichkeiten als SAS und verzichtet auch auf die duale Anbindung von Laufwerken, transportiert aber schon heute mit 600 MByte pro Sekunde deutlich mehr Daten als die bisherigen Hochleistungs-Festplatten der Fibre-Channel-Familie. Allerdings haben die Hersteller größtenteils keine schnellen Spindeln mit 10.000 oder gar 15.000 Umdrehungen pro Minute im Portfolio, wohl einerseits aus preislichen Gründen, andererseits aber auch, um den technischen Abstand zu den teureren SAS-Laufwerken gebührend aufrecht zu erhalten.

Und so werden wir in Zukunft wohl vier Hauptlinien bei Datenträgern sehen: SATA-Festplatten für den Standard-Home- und KMU-Bereich und Multi-Cell-SSDs mit SATA-Schnittstelle für dortige Hochleistungs-Anwendungen sowie SAS-Festplatten für den Enterprise-Bereich und Single-Cell-SSDs für das absolute Maximum an Leistung.

Immer preiswertere SSDs, aber auch - nach dem Überwinden der Folgen der Überschwemmungen in Südost-Asien - wieder fallende Plattenpreise werden nochmals für ein Verrücken der Prioritäten im Datenspeichermarkt sorgen. In nicht allzu ferner Zukunft werden wir auch Enterprise-Arrays zunehmend nur noch mit SSDs für den aktiven und SATA-Platten für den passiven Datenbereich sehen. (cvi)