Smartwatch

Samsung Galaxy Gear im Praxis-Test

Telefonieren: Bitte nicht in der Öffentlichkeit

Um ein Telefonat zu ermöglichen, besitzt die Galaxy Gear zwei Mikrofone für eine Rauschunterdrückung sowie einen Lautsprecher in der Metallschnalle. Im Test telefonieren wir erstaunlich gut mit der Gear, Sie dürfen sich nur nicht zu weit vom Smartphone entfernen, da sonst die Bluetooth-Verbindung abbricht. Sie müssen die Uhr nicht mal ans Ohr halten, da die Mikrofone empfindlich genug reagieren und der Lautsprecher laut ertönt.

Nur sollten Sie solche Telefonate nur an ungestörten Orten wie den eigenen 4 Wänden tätigen. In der Öffentlichkeit stören Sie mit einem aktivierten Lautsprecher nur Ihre Mitbürger, zumal Sie in lauter Umgebung sowieso Ihre Hand ans Ohr halten müssten, was nicht nur irritierend aussieht, sondern auch unkomfortabel ist.

Sie können übrigens ganz einfach während des Telefonats zwischen der Galaxy Gear und dem Smartphone wechseln.

Internet: Nichts geht ohne Smartphone

Besteht keine Verbindung zum Smartphone, können Sie die interessanten Funktionen überhaupt nicht nutzen. Auch Anwendungen, die Internet benötigen wie die Wetteranzeige oder S Voice, funktionieren nicht mehr. Apropos S Voice: Nur wenige Funktionen unterstützt die Samsung eigene Sprachsteuerung. Sie können lediglich das Wetter aufrufen, die Uhrzeit in anderen Städten anfragen sowie einen Alarm einstellen. Eine Suche im Internet ist dabei ausgeschlossen.

Akku: Schwache Ausdauer

Schwach: Der Akku in der Galaxy Gear bietet eine Kapazität von 315 mAh. Im Praxisbetrieb kommen wir so rund 2 Tage aus.
Schwach: Der Akku in der Galaxy Gear bietet eine Kapazität von 315 mAh. Im Praxisbetrieb kommen wir so rund 2 Tage aus.

Im Praxisbetrieb kommen wir mit der Galaxy Gear und einer dauerhaft bestehenden Bluetooth-Verbindung zum Galaxy Note 3 etwa 1,5 bis 2 Tage aus. Dabei haben wir die Smartwatch eher als tatsächliche Uhr verwendet, als die smarten Eigenschaften wie Fotos knipsen, SMS lesen und Wetterabfrage zu nutzen. Dafür haben wir hin und wieder statt mit dem Smartphone mit der Gear telefoniert. Bei voller Helligkeit des Displays, wobei im Normalfall Stufe 2 ausreicht, verringert sich die Laufzeit auf etwa einen Tag.

Das Aufladen ist etwas umständlich, da Sie zuerst die Uhr ablegen, die Station um das Gehäuse schnallen und das Micro-USB-Kabel anschließen müssen. Nun haben Sie ein zusätzliches Gerät, das an die Steckdose muss und nur einen geringen Mehrwert gegenüber dem Smartphone bietet. Dafür ist der Akku in etwa einer Stunde wieder zu 100 Prozent geladen.