Rundumbetreuung ist gefragt

Systeminfrastruktur, Backup und Management

Ein zentraler Punkt bei der Auswahl eines Data-Centers ist die Systeminfrastruktur. Welche Leitungen mit welcher Bandbreite ein Anwender benötigt, hängt vom Einzelfall ab. Die Palette ist diesbezüglich fast unbegrenzt und reicht bis zum kompletten Auslagern der Daten- und Telefondienste.

Auf jeden Fall sollte ein Datenzentrum dem Anwender die Wahl zwischen mehreren Carriern oder Internet-Serviceprovidern lassen. Häufig ist das jedoch nicht der Fall: Die Dienstleister haben einen Festvertrag mit einem bestimmten Anbieter. Ein Faktor, der in diesem Zusammenhang eine Rolle spielt, ist die Sicherheit. Hat ein Data-Center mehrere Carrier oder ISPs an der Hand, kann ein Anwender nötigenfalls deren Dienste in Anspruch nehmen, etwa wenn ein Anbieter in finanzielle Schwierigkeiten gerät.

Ein wichtiges Qualitätskriterium eines Data-Centers ist das Management des Zentrums sowie die Überwachung und Wartung der Dienste. Ein Kunde muss jederzeit mit dem Fachpersonal Kontakt aufnehmen können. Viele Anbieter lassen es in diesem Punkt an Sorgfalt fehlen: Überlastete, genervte Mitarbeiter, ständig besetzte Hotline-Nummern und damit unzufriedene Kunden sind die Folge.

Wichtig ist, dass ein Datenzentrum auf Änderungswünsche des Anwenders schnell reagiert. Größere Data-Center setzen Datenbanken für das Konfigurationsmanagement ein, um die Aktualisierung von Konfigurationen nachvollziehen zu können, etwa den Austausch von Hardware oder den Umstieg auf eine Internetanbindung mit größerer Bandbreite. (re)

Zur Person

Bettina Böhm

ist Consultant und freie Autorin mit Schwerpunkt auf Datensicherheit. Frau Böhm (bboehm@t-online.de) lebt in Mölln.