Roboter als Programmierer

Software vom Fließband

Dem Kunden zu garantieren, dass die entwickelte Software seine Belange fehlerfrei erfüllt und im Fehlerfall zumindest einen Teil der Entwicklungskosten zurück zu zahlen, traut sich deshalb bislang kein Software-Unternehmen. Mit Software-Robotern glaubt Rösch, dass dies machbar ist. Mit ihnen will er die Komplexität der Software-Erstellung in den Griff bekommen und für eine Entkopplung von fachlichen und technischen Code-Teilen sorgen. Mit Hilfe dieser Roboter soll die Software-Branche in punkto Qualitätskontrolle und Fertigungsautomation auf den Stand gebracht werden, wie er in anderen Industriezweigen üblich ist. So wie heute Autos, Möbel, Geschirr oder andere Industrieprodukte am Fliessband produziert werden, soll in Bälde Software ein Fliessband-Produkt werden. Rösch vollzieht einfach die Lernschritte nach, die in der mechanischen Fertigung etwa von Industriegütern aus den letzten 200 Jahren bekannt sind. Das Erfolgsrezept lautet hier wie dort, dass eine Gliederung einer Aufgabe in überschaubare Teile erfolgen muss:

  • Präzise Beschreibung jedes Teiles und seiner Schnittstellen

  • Klare zugeordnete Verantwortlichkeiten für jedes Teil

  • Prüfbarkeit jedes Teils

  • Automatische Prüfung des Gesamtsystems auch nach Änderungen

  • Trennung von kreativen und mechanisch wiederholbaren Tätigkeiten

  • Vollständige Automatisierung der mechanisch wiederholten Tätigkeiten

  • Individuelle Steuerung der Automaten bei jedem erzeugten Werkstück.