Deutsche Teams haben gute Chancen auf WM-Titel

RoboCup als Test für künstliche Intelligenz

Der RoboCup geht mit dem Start der Teamanmeldungen für die German Open im April 2008 in die nächste Runde. Der internationale Robotikwettbewerb, der sich das Vorantreiben der Entwicklung künstlicher Intelligenz zum Ziel gesetzt hat, war im vergangenen Jahr eines der Highlights der Hannover Messe.

Aufgrund des großen Erfolgs soll auch dieses Jahr ein eigener Sonderausstellungsbereich für "Mobile Roboter und Autonome Systeme" auf der Messe präsentiert werden. Bekannt geworden ist der RoboCup vor allem als Fußballweltmeisterschaft für Roboter. Eigentlich verbirgt sich aber eine sehr wissenschaftliche Absicht hinter dem Wettbewerb: Es soll der Versuch unternommen werden, Systeme mit künstlicher Intelligenz zu entwickeln, die autonom mit schwierigen Situationen und Problemstellungen zurechtkommen und gemeinsam mit Menschen agieren können.

"Es gibt eine bestimmte Idee, die hinter dem RoboCup steht und erklärt, warum wir so etwas machen", meint Stefan Czarnetzki, Leiter eines am Cup teilnehmenden Teams des Instituts für Roboterforschung der Technischen Universität in Dortmund , gegenüber pressetext. "Wir wollen testen, wie weit künstliche Intelligenz tatsächlich schon ist", erklärt der diplomierte Informatiker. Angefangen habe alles mit der Entwicklung von Schachprogrammen. "Als einfaches, regelbasiertes Spiel erwies sich Schach aber als zu simpel. Auf eine bestimmte Aktion folgt immer eine berechenbare Reaktion", erläutert Czarnetzki. Als Konsequenz sei man einen Schritt weiter gegangen: "Als nächste Stufe hat man dann damit begonnen, künstliche Intelligenz in einem dynamischen Umfeld zu erproben", schildert Czarnetzki.