Deutsche Teams haben gute Chancen auf WM-Titel

RoboCup als Test für künstliche Intelligenz

Disziplinen für Rettungs- und Serviceroboter

"So ist man dann schließlich auch beim Fußball gelandet", ergänzt der Roboterforscher. Fußball sei ein Sport, den jeder kenne und könne deshalb besonders zur Steigerung der Bekanntheit solcher Roboterwettkämpfe beitragen. Die Vorgabe, spätestens 2050 die menschlichen Fußballweltmeister mit einer Robotermannschaft schlagen zu wollen, sei dabei nur Mittel zum Zweck des als Forschungsförderung initiierten Wettbewerbs, der auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt wird. Man freue sich aber über die mittlerweile erreichte Bekanntheit des Events. "Neben dem klassischen Fußball-Wettbewerb gibt es noch zwei andere Disziplinen für Rettungs- und Serviceroboter", so Czarnetzki.

"Der erste offizielle RoboCup fand 1997 in Japan statt", blickt Czarnetzki zurück. Seit rund fünf Jahren nehme man selbst als Team an dem Wettbewerb teil. "Im Jahr 2005 sind wir in Japan sogar Weltmeister in der Kategorie der Four-Legged-Roboter geworden", erzählt der Wissenschaftler stolz. Auch bei der diesjährigen RoboCup-WM in Atlanta gingen mehrere Titel in den Senioren-Ligen nach Deutschland. In den RoboCupJunior-Ligen errangen 13 der 19 qualifizierten deutschen Nachwuchsteams Pokale für ihre Platzierungen.

Die im Auftrag des deutschen RoboCup-Nationalkomitees als Kooperationsveranstaltung von Fraunhofer IAIS und der Deutschen Messe veranstalteten German Open waren mit 46 Seniorteams aus 13 Ländern und 105 Juniorteams in diesem Jahr das größte RoboCup-Ereignis neben der Weltmeisterschaft. RoboCup-Teams, die im nächsten Jahr dabei sein wollen, können sich jetzt bis zum 8. Januar 2008 auf der deutschen RoboCup-Webseite anmelden. (pte/mje)