Roadmap: Grafikchips

NVIDIA: Zukunftsperspektiven

Die amerikanische Chipsatzschmiede NVIDIA hat im Highend-Segment aktuell mit dem GeForceFX 5950 (NV38) und dem GeForceFX 5900 (NV35) zwei Kandidaten im Portfolio. In der Chiparchitektur unterscheiden sich die beiden Chips nicht voneinander, lediglich die Taktraten für Core und Speicher sind unterschiedlich. Der Vorgänger GeForceFX 5800 (NV 30) wird nur noch als Auslaufmodell gehandelt.

Im umsatzträchtigsten Bereich stehen dem Kunden mit der GeForceFX 5700 (NV36) und der GeForce 5600 (NV 31) ebenfalls zwei Chipfamilien zur Auswahl. Sie verfügen im Gegensatz zu den Topmodellen über eine abgespeckte Pipeline-Architektur und eine auf 128 Bit halbierte Speicherbusbreite. Die beiden Grafikchiptechnologien lösen die veralteten GeForce4-Ti-Familien (NV28/NV25) ab.

Das Einsteigerfeld deckt NVIDIA mit der GeForceFX 5200 (NV34) ab. Der Grafikchip kann je nach Anforderungen eine 64 beziehungsweise 128 Bit breite Speicherschnittstelle ansprechen. Der Core- und Speichertakt sowie die Chiparchitektur sind, wie die Roadmap zeigt, entsprechend für das Segment zugeschnitten.

Neues technisches Terrain will der Chiphersteller mit der Vorstellung des NV40 Anfang 2004 beschreiten. Dieser Grafikbaustein soll über eine PCI-Express-Schnittstelle verfügen und neben DDR2- bereits DDR3-Speichertechnologie unterstützen. Ein spezieller AGP-Bridge-Baustein ermöglicht dann den Einsatz in den herkömmlichen AGP-8x-Slots. Zusätzlich soll der Neuling eine schnellere 8x1- oder sogar 8x2- statt 4x2-Pipeline-Architektur besitzen. Darüber hinaus enthält der NV40 voraussichtlich vollen DirectX-9.1-Support mit Pixel- und Vertex-Shadern der Version 3.0 - aktuell unterstützen die Grafikprozessoren DirectX 9.0 mit Shadern der Version 2.0+. Auch in preissensitiven Bereichen plant NVIDIA, entsprechende PCI-Express-Pendants auf den Markt zu bringen.