Roadmap: AMD- & Intel-CPUs für 2003

Intel-Chipsätze mit Dual-DDR400

Intel hat seinen Widerstand gegen DDR400-SDRAM aufgegeben. Schon auf einer uns im November 2002 zugespielten Roadmap tauchten erstmals die Chipsätze "Canterwood" und "Springdale-PE" auf, die mit dem noch nicht standardisierten Speicher umgehen können sollen. Außerdem finden sich in der uns jetzt vorliegenden Roadmap die Varianten Springdale G und Springdale P.

Beim "Canterwood" handelt es sich um den Nachfolger des RDRAM-Chipsatzes i850E. Der neue Performance-Chipsatz für FSB-Taktfrequenzen von 533 und 800 MHz bietet einen Dual-Channel-DDR-SDRAM-Controller mit ECC-Support. Neu ist der so genannte "Turbo mode", zu dem noch keine näheren Informationen vorliegen. Zu einem weiteren Feature des Canterwood zählt die AGP-8x-Unterstützung. Neben den zwei Ultra-ATA/100-Anschlüssen weist der ICH5 des Canterwood-Chipsatzes zwei Serial-ATA-Ports auf.

Die ebenfalls im zweiten Quartal 2003 erscheinenden Springdale-Chipsätze lösen die aktuelle i845-Serie ab. Zu den gemeinsamen Features des Springdale G, P und PE zählen ein Dual-Channel-DDR-SDRAM-Controller (ohne ECC), AGP 8x sowie der ICH5, der für die Peripherie verantwortlich ist. Die Einstiegsvariante Springdale P beherrscht die FSB-Taktfrequenzen 400 und 533 MHz und kann maximal DDR333-Speicher ansteuern. Dem Springdale PE und G spendiert Intel zusätzlich die Unterstützung von FSB800-Prozessoren sowie DDR400-Support. Der Springdale G kann außerdem mit einer integrierten Grafik-Engine aufwarten.

Den Canterwood- und Springdale-Chipsätzen gemein ist das CSA-Feature - dabei handelt es sich um die Communication Streaming Architecture. Bei CSA wandert die LAN-Anbindung vom ICH in den MCH. Bei Gigabit-Ethernet kann die herkömmliche PCI-Anbindung an den ICH bereits zur Bremse werden. Statt der PCI-Bandbreite von 133 MByte/s (1000er Basis) bietet der CSA-Bus zum MCH mit 266 MByte/s (1000er Basis) die doppelte Transferrate.