Raubkopierer-Server in Coburg beschlagnahmt - "Kunden" droht Klage

„Schlag gegen Top-Server“

Die GVU spricht von einem Schlag gegen die Szene, denn die Server galten in Europa in Raubkopiererkreisen als "Top-Server" - davon sollen in Europa rund 50 Stück existieren. In der Szene würden die Server dafür genutzt, um "sehr schnell nach oder sogar noch vor der legalen Markteinführung eine große Anzahl von Spielen, Filmen und Musiktiteln in guter Qualität" bereitzustellen, so die GVU. Die Anzahl der Mitglieder dieser Szene wird auf 300 Personen geschätzt.

Szenemitglieder und Kunden erhielten für 30 bis 140 Euro im Monat Zugriff auf die Server. Sie durften für das Geld die über die Server bereitgestellten Inhalte herunterladen und verbreiteten sie dann im Internet weiter.

Derzeit werden die sichergestellten Server durch Spezialisten der Behörden ausgewertet. Sowohl den Server-Inhabern als auch den Kunden, die sich der Server bedienten, drohen Verfahren wegen Verstößen gegen das Urheberrechtsgesetz, was mit bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet wird.

"Aber auch die Betreiber und Bereitsteller der noch aktiven illegalen Server sollten sich nicht sicher fühlen", sagt Jochen Tielke, Geschäftsführer der GVU. "Wir lassen nicht locker. Sowohl die Analyse der sichergestellten Server wie auch andere laufende Ermittlungen werden in Zukunft zu weiteren Durchsuchungen führen." (PC-Welt.de/mja)

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