Virtualisierung im Rechenzentrum

Ratgeber: Was ist was im VMware vCenter?

VMware vCenter Operations

Die vCenter Operations sind eine Erweiterung des vCenters. Sie zeigen eine vSphere-Infrastruktur aus der geschäftlichen Seite der IT-Nutzung. Die Basisfunktionen des vCenters erlauben hingegen den Blick auf die virtuellen Systeme aus der technischen Sicht der Infrastruktur und der IT-Objekte. Das vCenter in Verbindung mit vSphere zeigt die virtuellen Systeme vom Standpunkt der Server, der Netzwerke, des Speichers und der virtuellen Maschinen aus.

Der Blick auf die geschäftlichen Anforderungen kommt dabei zu kurz. Hierzu liefert VMware nun eine Erweiterung: die vCenter Operations. Damit können beispielsweise alle virtuellen Maschinen, die einem bestimmten Bereich zugeordnet sind, zusammen überwacht und verwaltet werden. In den Standardfunktionen des vCenters hingegen erfolgt die Gruppierung immer nach dem Data Center. In den vCenter Operations wird diese Gruppierung nun aufgebrochen. Dies gilt allerdings nur für die Überwachung; die Position der virtuellen Maschinen bleibt davon unberührt.

Übersichtlich: Die VMware vCenter Operations bieten durch die grafische und farbige Darstellung einen schnellen Überblick über die vSphere-IT-Infrastruktur.
Übersichtlich: Die VMware vCenter Operations bieten durch die grafische und farbige Darstellung einen schnellen Überblick über die vSphere-IT-Infrastruktur.
Foto: VMware

Zum Umfang der vCenter Operations gehört auch die Analyse der Performance einer vSphere-Infrastruktur. Durch eine Vielzahl an Schaubilder wird die Auslastung der CPU, des Speichers, der Platten und des Netzwerks gezeigt. Spitzenwerte (Peaks) werden erkannt und dargestellt. Der zweite Funktionsblock der vCenter Operations hilft bei der Konfiguration einer vSphere-Struktur. Der dritte Zweig schließlich dient der Kapazitätsplanung und der Optimierung der Ressourcen, die den virtuellen Systemen zur Verfügung gestellt werden. Die Grafiken liefern einen Überblick über die Auslastung der Platten oder der Netzwerk-Interfaces. Die Überwachungs- und Anzeigezeiträume lassen sich an die eigenen Anforderungen anpassen. Langzeitauswertungen ergänzen die Ad-hoc-Überwachung.

Durch Automatismen und Policies sollen viele Verwaltungsaufgaben ohne Administratoreingriffe stattfinden. Zur Analyse der Auslastung der Systeme und deren nachfolgenden Optimierung hat VMware mehrere Techniken, wie etwa ein Self-Learning-Verfahren implementiert. Durch Trendanalysen sollen künftige Engpässe erkannt werden.