VirtualBox, VM, VDI

Ratgeber: Was ist was bei der Oracle-Server- und -Desktop-Virtualisierung

Gästeverwaltung in VirtualBox

Auch die weitere Verwaltung einer virtuellen Maschine unter VirtualBox ist vergleichsweise einfach. Dies beruht aber auch darauf, dass das gesamte Interface und die Konfigurationsmöglichkeiten überschaubar sind. Nach dem Anlegen der virtuellen Maschine durch den VirtualBox-Manager können Sie den virtuellen Gast sogleich starten. Beim erstmaligen Aufruf einer neu erzeugten virtuellen Maschine öffnet das System einen Assistenten. Dieser hilft beim Setup der virtuellen Maschine und dem Einrichten des Betriebssystems in der virtuellen Hülle.

So geht’s: VirtualBox für Linux/UNIX arbeitet in einem eingebetteten Windows-XP-System.
So geht’s: VirtualBox für Linux/UNIX arbeitet in einem eingebetteten Windows-XP-System.

Als Installationsmedium kommen CD- und DVD-Laufwerke oder ISO-Images infrage. Nach dem Setup des Betriebssystems müssen Sie noch die VirtualBox-Gasterweiterungen installieren. Diese sind vergleichbar mit den VMware-Tools. Sie optimieren den Betrieb der VM im Kontext von VirtualBox. Die Installation der VirtualBox-Gasterweiterungen erfolgt über die Option Geräte und dann Gasterweiterungen installieren. Diese Add-Ons sorgen für eine bessere Performance der virtuellen Maschinen und eine einfachere Bedienung. Dazu gehört beispielsweise die automatische Anpassung der Bildschirmauflösung des Gastsystems an die Fenstergröße oder die nahtlose Übergabe des Mauszeigers in den Fenstern.

Verfügbar sind diese Gasterweiterungen für alle gängigen Betriebssysteme von Windows, aber auch Linux und Solaris. Neben dem Verwaltungs-Interface des VirtualBox-Managers steht Ihnen die jeweilige Konsolenansicht zur Verfügung. Zu den weiteren Einstellungen gehören unter anderem jene für virtuelle Netzwerke und diverse Pfadangaben. Ferner haben Sie die Möglichkeit, die weiteren Medien mit der virtuellen Maschine zu verknüpfen, also beispielweise virtuelle Festplatten, CDs oder DVDs. Last, but not least können Sie auch Images im Format des Open Virtualization Format (OVF) mit Ihren virtuellen Maschinen verknüpfen.

Im Gast-Fenster werden die Ausgaben Ihres virtuellen Gastes eingeblendet. Die Anzeige des Gastes kann dabei in unterschiedlichen Formaten erfolgen. Dazu gehören beispielsweise der Vollbildmodus, eine verkleinerte Anzeige und die automatische Anpassung der Anzeige an die Umgebung. Bei der seamless (nahtlosen) Integration wird der Gast so in das Fenster des Host eingepasst, dass die Ausgaben der Gäste in einem Fenster des Hosts erfolgen.