Hilfe für den Ernstfall

Ratgeber: Backup und Disaster Recovery im Zusammenspiel

Das Repository richtig dimensionieren

Backup-Images sollten möglichst kompakt gehalten werden, damit der Bedarf an Speicherplatz nicht explodiert. Selbst in kleineren und mittelständischen Unternehmen bewegen sich die Datenvolumina, die von Servern bereitgestellt werden, mittlerweile im zweistelligen Terabyte-Bereich. Die Menge der zu sichernden Daten steigt in zunehmend heterogenen IT-Landschaften.

Solche IT-Flickenteppiche erschweren die Entscheidung, welche Daten zu sichern sind. Sie machen eine regelmäßige Inventur der Daten und eine Homogenisierung der Serverlandschaften notwendig. Zusätzlich wird es immer wichtiger, nicht nur Daten, sondern gleich die ganze Software und individuelle Konfigurationen - sprich, ganze IT-Infrastrukturen - zu sichern.

In allen Fällen ist nur eine inkrementelle oder eine differentielle Sicherung den Anforderungen angemessen: Alle sektorbasierten Änderungen im Vergleich zur Vorabsicherung werden erfasst und in einem inkrementellen Image gesichert. Außerdem ist es ratsam, Server nicht für das Speichern großer temporärer Dateien wie ISO-Files oder nicht komprimierbare Daten heranzuziehen. Werden diese Vorgaben berücksichtigt, lässt sich die Größe eines Image Repository mithilfe dieser Formel errechnen:

Größe der Rohdaten * 60 % * 6 = Speicherplatz für Images, der ein Jahr ausreicht

Diese Formel berücksichtigt bereits eine Sicherheitsreserve von 15 Prozent.