Do-it-yourself

Raspberry Pi als Wandkalender mit Google Kalender einrichten

Google Kalender auf dem Raspberry einrichten und ausreizen

Ein frisch aufgesetzter Google Kalender im Vollbildmodus wirkt aufgeräumt und wartet darauf, Ihre Termine und Aufgaben abzuspeichern.
Ein frisch aufgesetzter Google Kalender im Vollbildmodus wirkt aufgeräumt und wartet darauf, Ihre Termine und Aufgaben abzuspeichern.

Rufen Sie im Iceweasel-Browser die URL www.google.de auf und loggen Sie sich mit Ihrem Google-Konto ein. Noch keinen Account beim Internetriesen? Eine Registrierung ist kostenlos und über den Button oben rechts denkbar einfach. Die Anmeldung kann natürlich auch mit einem Pseudonym geschehen. Klicken Sie anschließend oben rechts innerhalb der Google-Seite auf das gekachelte Quadrat und wählen Sie „Kalender“. Dieser ist dank der einfachen Struktur relativ selbsterklärend. Wichtig: Richten Sie exakt diese Kalender-Webseite als Startseite von Iceweasel ein. Klicken Sie dafür auf das Symbol mit den drei Balken oben rechts. Im Menü „General“ können Sie mit einem Klick auf „Use Current Page“ den Google Kalender als Home Page festlegen. Bestätigen Sie die Änderung mit einem Click auf „Close“ und drücken Sie auf der Tastatur die Taste F11. Der Browser geht nun in den Vollbildmodus – so stört Sie keine unnötige Menüzeile. Über die Schaltfläche „Termin eintragen“ können Sie nun ein Ereignis datieren. Es taucht dann auch gleich in der Gesamtübersicht auf. Auch Termine, die über die App auf einem Smartphone eingetragen wurden, werden hier angezeigt. Die Synchronisation kann aber schon einmal ein paar Minuten dauern. Besonders schön ist die Möglichkeit, einzelne Kalender zu färben. Wichtige Aufgaben könnten so beispielsweise in einem feurigen Rot erscheinen, während ein dezentes Grün Feiertage und Geburtstage ankündigt. So verlieren Sie nie den Überblick – selbst bei einem vollen Terminplan.

Raspberry und Monitor anbringen

Die Raspberry-Pi-Installation kann nun an die Wand geschraubt werden. Setzen Sie den Himbeer-PC in das Gehäuse ein. So verstaubt er nicht, lässt sich unbeschadet an der Rückseite des Monitors befestigen und bleibt dort auch sicher sitzen. Nehmen Sie als Befestigung ein bis zwei großzügig zugeschnittene Streifen doppelseitiges Klebeband. Achtung: Mit dem Raspberry Pi Huckepack vergrößert sich auch die Tiefe des Monitors. Bedenken Sie dies bei der Wahl der Schrauben. Greifen Sie daher lieber zu zwei Nummern größeren Dübeln und entsprechend längeren Schrauben. Dies ist natürlich hinfällig, sollten Sie eine eigene Wandhalterung des Monitormodells – womöglich gar mit Teleskoparm – verwenden. Fertig an die Wand gedübelt überprüfen Sie noch einmal alle wichtigen Einstellungen: Ist Iceweasel samt Google Kalender im Vollbildmodus? Alle anderen Fenster – etwa das Terminal – sind geschlossen? Gut! Dann können Sie die Maus und Tastatur vom Raspberry Pi abstöpseln. Um nun einen neuen Termin einzutragen, verwenden Sie am besten ein Smartphone inklusive Google-App. Der Kalender ist beispielsweise auf einem Mobiltelefon mit dem Betriebssystem Android standardmäßig mit dem Google-Konto verknüpft. Wer ein iPhone verwendet, kann seinen Google Kalender mit der Kalender-App von iOS verknüpfen. Sie haben gar kein Smartphone? Kabellose Mäuse und Tastaturen, die zudem kleiner und unauffälliger sind als ihre Schreibtisch-Ableger, gibt’s schon für kleines Geld beim (Online)Händler Ihres Vertrauens. Ob per manueller Eingabe oder komfortabel und mobil mit Smartphone: Neue Termine finden also immer automatisch den Weg auf Ihren elektronischen Wandkalender und sind so immer für jeden zuhause sichtbar.

Mit Apps alles im Griff

Ein neuer Termin oder eine neue Aufgabe steht an? Nehmen Sie nicht den Umweg über SSH oder die sperrige Tastatur. Ihr Smartphone erledigt das mit Bravour. Wenn Sie ein Android-Handy besitzen, ist die Kalender-App Ihres Smartphones bereits mit Ihrem Google-Konto verknüpft: Sämtliche Kalender und Termine sind somit auch auf Ihrem Smartphone zu sehen. Neue Termine, die Sie über die App eintragen, finden auch direkt den Weg auf den Monitor des Raspberry Pis.

Wenn Sie ein iPhone verwenden, benötigen Sie zunächst die kostenlose App Google Kalender. Sie ermöglicht, dass iOS-Fans verschiedene Kalender darstellen können. In der nativen Kalender-App von iOS werden keine zusätzlichen Kalender, etwa der geteilte Jahresweiser Ihrer Familie, dargestellt. Innerhalb der offiziellen Google-Kalender-App ist das aber kein Problem und auch neue Termine finden dank automatischer Synchronisation den Weg zum Raspberry Pi.

(PC-Welt/ad)