Raid-Systeme schützen Daten

Qual der Speicherwahl

Wie die Hersteller stehen auch die KMU-Anwender vor der Frage, welche Technik zukunftssicher ist. Sie müssen wählen zwischen SAN, NAS und DAS sowie Parallel-SCSI oder FC-AL-Raid. Sind große Datenmengen zu konsolidieren, empfiehlt sich der Aufbau eines SAN. NAS eignet sich dort am besten, wo der Kunde kurzfristig Speicherkapazität benötigt. Es ist absehbar, dass dieses Konzept sich in die Elemente Dateiserver und Speicher aufsplittet und dann auch NAS-Systeme Speicherkapazität aus einem SAN-Pool schöpfen. Die Konvergenz von SAN und NAS wird angestrebt, um alle Unternehmensdaten einheitlich zu verwalten.

So bringt Compaq gerade mit dem "Storage Works NAS Executor E7000" ein Produkt auf den Markt, das Speicherressourcen aus einem SAN als NAS-Umgebung zur Verfügung stellt. Damit können auch PC-Clients direkt auf SAN-Festplatten zugreifen.

Kleinere Firmen und Geschäftsstellen, die mit wenigen Servern auskommen und deren Daten nur langsam wachsen, sind mit DAS-Systemen weiterhin gut bedient. Allerdings errechnete die Gartner Group, dass in Serverfarmen mit direkt angeschlossenen Speichersubsystemen im Durchschnitt 40 Prozent der vorhandenen Festplattenkapazität brachliegen.

Zudem liegen laut dem von Merill Lynch, McKinsey & Company erstellten "Storage Report" die Kosten für das Management eines 2-TByte-Systems bei etwa 80 Cent pro MByte für DAS. Bei SAN und NAS kommt die Studie auf weniger als die Hälfte.