Prozessortrends 2002

Intel: HyperThreading & McKinley

Als nächsten "großen Schritt" sieht man bei Intel die Hyperthreading-Technologie an. Bei Hyperthreading teilen sich zwei virtuelle Prozessoren die Ausführungseinheiten und Caches innerhalb einer CPU. Berechnungen sollen damit besser auf die Ressourcen des Prozessors verteilt werden, und die Pipeline gerät seltener ins Stocken. Die Performance erhöht sich durch Hyperthreading laut Intel um bis zu 30 Prozent. Das Die benötigt durch die zusätzliche Core-Logik dagegen nur eine um fünf Prozent größere Fläche.

Der erste Prozessor mit Intels On-Chip-Multiprocessing ist der Xeon MP. Der für 4- und 8-Wegesysteme ausgelegte Serverprozessor soll im ersten Quartal 2002 an den Start gehen. Intels Xeon MP taktet mit 1,6 GHz und verfügt über einen 1 MByte großen L3-Cache, der auf dem Die integriert ist. Weitere Infos zum Xeon MP finden Sie hier.

Ohne Hyperthreading, aber mit 64 Bit, geht der Itanium-Nachfolger McKinley zu Werke. Auf dem Microprocessor Forum gewährte Intel einen Einblick in die Architektur des IA-64-Prozessors. Demnach verfügt McKinley nun über einen 3 MByte großen On-Die-L3-Cache statt der externen Lösung des Itanium. Zusammen mit diversen kleinen Architektur-Änderungen soll der McKinley 70 Prozent schneller sein als ein Itanium. Ab dem zweiten Quartal 2002 geht der Prozessor laut Roadmap mit 1 GHz Taktfrequenz an den Start. Lesen Sie hier weitere Details.