POF: Lichtleiter statt Netzwerkkabel

Medienkonverter

Dabei tritt aber ein Problem auf. Sowohl Sende- als auch Empfangsdiode müssen jetzt an denselben Lichtleiter angekoppelt werden. Diese Aufgabe übernimmt ein so genannter Splitter. Im Prinzip teilt dieses Bauelement einfach den Lichtleiter auf zwei Teilstränge auf. Und jetzt kommt der springende Punkt: An der Stelle, wo sich beide Teilstränge zu einem Lichtleiter vereinen, treten immer Reflexionen auf.

Kopplung: Mit dem Splitter lassen sich bidirektionale Übertragungsstrecken mit einem einzigen Lichtwellenleiter aufbauen. (Quelle: DieMount)
Kopplung: Mit dem Splitter lassen sich bidirektionale Übertragungsstrecken mit einem einzigen Lichtwellenleiter aufbauen. (Quelle: DieMount)

Ein Teil der Lichtenergie von der Senderdiode wird auf die Empfangsdiode zurückreflektiert und stört dabei den Datenempfang. Deshalb muss ein Splitter das Licht der eigenen Sendediode von der Empfangsdiode fernhalten - hohe Dämpfung, soll aber gleichzeitig das ankommende Licht von der Gegenstelle möglichst wenig dämpfen. Das ließ sich bislang nur mit recht aufwendigen und damit teuren Splittern für Glasfasern erzielen.