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Jitter-Effekt

"Jitter" beschreibt die Verteilung der Paketlaufzeiten. Falls alle Pakete gleich viel Zeit im Switch verbringen, ist der Jitter gleich null, das heißt optimal. Größere Jitterwerte zeigen an, dass der Switch nicht alle Pakete mit der selben Geschwindigkeit routen kann.

Geringer Jitter ist für multimediale Anwendungen eine wichtige Voraussetzung. Andernfalls können Aussetzer, zum Beispiel bei der IP-Telefonie, auftreten. Die Firma Ixia hält ein Testscript bereit, das eine Anzahl eingehender Pakete speichert und die Abstände zwischen den Paketen statistisch errechnet, um somit das Jitter-Verhalten zu bestimmen.

Auf den Gigabit-Schnittstellen zeigte sich der Switch auch bei hoher Last unbeeindruckt, lediglich bei großen Paketen unter hundert Prozent Volllast unterschieden sich die Paketlaufzeiten um bis zu 0,038 ms. Der Jitter bei Volllast entsprach den Erwartungen, weil hier Pakete verlorengingen.

Dauerhafte Volllastsituationen sind unwahrscheinlich; die ungleichmäßigen Paketlaufzeiten auf den Ethernet-Ports lassen jedoch darauf schließen, dass das Puffermanagement im Test keine großen Reserven mehr besaß. Das Ergebnis ist aber nicht besorgniserregend: Bei unserer dritten Messreihe mit 90 Prozent Last arbeitete der Switch überzeugend.