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Hewlett-Packard: Plattform für Supercomputing

Michael Schulz, "Linux-Evangelist" bei Hewlett-Packard, sieht Unterschiede zwischen Clustern unter Linux und Tru64. Unterschiedliche Verfahren würden verschiedene Verfügbarkeitsstufen erzielen. Während Linux-Server unter Garantie maximal 99,99 Prozent der Zeit arbeiten, schaffen Tru64-Systeme mindestens 99,999 Prozent. Im Bereich der Forschung stehe eher die Performance als die Verfügbarkeit im Vordergrund. Hier würde man viele kleinere Maschinen zu Supercomputern zusammenschließen. Dabei dominiert laut Werner Höhn, Senior Software Consultant, das Leistungskriterium der Memory-Bandbreite pro CPU. Wegen der guten Packungsdichte würden vor allem Zwei-Wege-Server mit ihrem guten Preis/Leistungsverhältnis nachgefragt. Als Hochverfügbarkeits-Cluster finde Linux großen Anklang im Infrastrukturbereich von Unternehmen. So gäbe es zahlreiche Installationen in Datenbanken oder Messaging-Clustern. Durch die bevorstehende Freigabe von Lifekeeper für SAP R/3 kämen weitere Einsatzgebiete hinzu. Bei den Datenbanken setzt HP auf 9i-RAC-Cluster von Oracle. Die Installationen seien nicht nur hoch verfügbar, sondern auch performant. Tests hätten eine Skalierbarkeit von 89 Prozent ergeben. HP will mit Oracle die Technik weiter verbessern.