Tipps zur professionellen Bewerbung

Perfekte Bewerbungsschreiben

Muster für einen Lebenslauf

Foto: Christine Eckstein

Hier können Sie eine exemplarischen Musterlebenslauf downloaden.

Neben dem Bewerbungsschreiben ist der Lebenslauf ein weiterer bedeutender Teil der Bewerbung. Ein guter Lebenslauf ist übersichtlich und gut strukturiert sowie gut lesbar. Auf den ersten Blick sollten die wichtigsten Informationen ins Auge springen. Zudem sind die einzelnen Stationen (Ausbildung, beruflicher Werdegang etc.) zwingend chronologisch anzuführen. Positioniert wird der Lebenslauf immer direkt hinter dem Deckblatt der Bewerbung und eröffnet damit den Blick auf die beigefügten Unterlagen.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Formen von Lebensläufen. Der heute typische Lebenslauf ist der sogenannte tabellarische Lebenslauf. Ein solcher ist auch im beigefügten Muster-Lebenslauf dargestellt. Im tabellarischen Lebenslauf werden alle wichtigen Stationen des Lebens stichpunktartig, aufgeteilt in die verschiedenen Kategorien, festgehalten. Er beinhaltet keine vollständigen Sätze, sondern lediglich Daten, Tätigkeitsbezeichnungen, Unternehmen, Schulen, Abschlüsse u.Ä. Eingeleitet wird der tabellarische Lebenslauf stets mit den persönlichen Daten. Darauf folgen die Daten der schulischen und der beruflichen Ausbildung. Darunter sind eventuelle Praktika und die beruflichen Erfahrungen aufzuführen. Weiter unten schließen sich dann weitere Kenntnisse und Erfahrungen wie Auslandserfahrungen, EDV-Kenntnisse, Interessen und Hobbys, Referenzen und Sonstiges an. Wurde ein Wehr- oder Zivildienst absolviert, gehört auch diese Station in den Lebenslauf und wird chronologisch nach der schulischen Ausbildung eingefügt. Sofern es kein Deckblatt mit Bewerbungsbild gibt, ist dieses auf dem Lebenslauf - zumeist rechts oben - zu positionieren. Abgeschlossen wird der Lebenslauf durch die Orts- und Datumsangabe, gefolgt von der handschriftlichen Unterschrift, mit der die Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Daten bestätigt wird.

Es ist daran zu denken, dass alle im Lebenslauf genannten Abschlüsse und Befähigungen durch entsprechende Kopien von Zeugnissen und Zertifikaten belegt werden.

Wenn man einen Lebenslauf erstellt, sind auch einige formelle Richtlinien zu berücksichtigen. So ist auf dem Lebenslauf-Beispiel zu erkennen, dass die zeitlichen Angaben mit Ausnahme der schulischen Ausbildung mit Monat und Jahr angegeben sind. Des Weiteren sollte man auch die Anordnung der persönlichen Daten aus dem Muster-Lebenslauf so übernehmen. Daneben sollte auch die chronologische Ordnung innerhalb der einzelnen Kategorien wie im Beispiel erfolgen.

Natürlich möchte man sich gut darstellen, wenn man einen Lebenslauf für seine Bewerbung schreibt. Dies gelingt am besten, wenn man sich an bewährte Lebenslauf-Vorlagen hält und diese entsprechend anpasst. Lückenlose Vollständigkeit und übersichtliche Ordnung der Angaben (chronologisch und inhaltlich) sind das oberste Gebot für einen guten tabellarischen Lebenslauf. Unangenehme Stationen wie Arbeitslosigkeit oder überdurchschnittlich langes Studium kann man am besten darstellen, indem man sinnvolle Aspekte wie Recherchen, Fortbildungen oder Auslandsaufenthalte innerhalb der Bewerbungsphase oder des Studiums herausstellt. Auf keinen Fall gehören Informationen zu Religionszugehörigkeit, politischer Gesinnung bzw. Parteienzugehörigkeit, Gesundheitszustand oder zu Familienmitgliedern in den Lebenslauf. Es geht im Lebenslauf nur um berufsrelevante Informationen und nicht um solche auf nur persönlicher Ebene.

Es gibt neben dem tabellarischen Lebenslauf auch noch die Formen des funktionalen und des ausführlichen Lebenslaufs. Diese Formen sind allerdings nur dann zu wählen, wenn das Unternehmen diese ausdrücklich verlangt. Während beim funktionalen Lebenslauf Berufstätigkeit und Ausbildung in Blöcken zusammengefasst werden, wird der ausführliche Lebenslauf handschriftlich als ganzer Text mit einzelnen Absätzen erstellt.