PDA-Test: Pocket PCs mit 802.11b-WLAN

HP iPAQ Pocket PC H5550

Der HP iPAQ H5550 gehört mit 208 Gramm zu den Schwergewichten unter den Pocket PCs. Äußerlich hat sich beim 5550 gegenüber den Vorgängern nichts geändert, da HP auf die Kompatibilität aller Highend-iPAQs mit den gleichen Zubehör-Jackets setzt. Die Hardware-Tasten sind seitlich um den Fünf-Wege-Knopf herum angeordnet, unter dem sich der Fingerabdruck-Sensor befindet.

Die biometrische Erkennung ist einzigartig unter den Pocket PCs, rechtfertigt aber noch lange nicht den hohen Preis von 799 Euro. Einzurichten ist der Fingerabdruck-Sensor über das Menü "Einstellungen/Passwort". Dort wählt man die Option "Fingerprint only". Trotz Fingerabdruck ist es notwendig, ein Passwort festzulegen. Insgesamt überzeugt das Biometrie-System nicht, da der Sensor nur einen kleinen Teil des Fingers "liest" und der Zugang zum PDA dadurch zum Glücksspiel wird.

Bei der Hardware-Ausstattung kann der iPaq H5550 nicht mit dem Pocket LOOX 610 konkurrieren. Wie dieser funkt er zwar sowohl mit Bluetooth als auch mit WLAN, verfügt aber nur über einen Slot für SD/MMC-Karten. Prozessor (XScale PXA 255), RAM-Speicher (128 MByte) und Transflektiv-Display (240 x 320 Pixel, 16 Bit Farbtiefe) sind in ihren Kennzahlen identisch. Beim ROM-Speicher hat der iPAQ H5550 nur 48 MByte zu bieten, während der LOOX 64 MByte ROM vorweisen kann.

Wie alle anderen PDAs liefert auch Hewlett-Packard ein üppiges Paket an Zusatz-Software mit. Neben den durch Windows Mobile 2003 abgedeckten Anwendungen sind das ein VPN-Client, Real Player, Adobe Acrobat Reader für Pocket PCs, die Verschlüsselungs-Software FileCrypto von F-Secure, ClearVues Office Suite oder XcelleNets Afaria-Software für die Integration von PDAs ins Unternehmens-Netzwerk.