PCs, Server & Xbox 360: Power-CPUs universell erfolgreich

POWER2 / Super Chip

Der immer währende Wunsch nach mehr Rechenleistung manifestierte sich 1993 mit dem Nachfolger POWER2. Die CPU wurde um neue Befehle (beispielsweise Quadword load/store) erweitert sowie um einen größeren Daten-Cache und jeweils eine zweite Fest- und Fließkomma-Einheit, unter anderem zur Berechnung der Quadratwurzel in Hardware.

Der mit 67 MHz getaktete Chip brachte es auf 254 MFLOPS, also die doppelte Leistung gegenüber dem POWER1. Auch hier brachte IBM nur wenig später alle Einheiten auf einem Single-Chip unter und stellte diesen 1996 als POWER2SC / P2SC (POWER2 Super Chip) vor. Durch die Integration auf einem Chip konnte die Taktrate später beim P2SC+ auf 160 MHz Taktfrequenz gesteigert werden. Vom POWER2 gab es insgesamt drei Versionen, namentlich „Original“, „New Desktop“ und „New-Server“ – die beiden Letzteren angekündigt im Mai 1994. Alle sind binärkompatibel und differenzieren sich über Cache-Größe, Speicher- und Prozessor-Interface-Breite. Der POWER2 fand im Parallelsystem SP2 seinen Einsatz.

Durch die neue Allianz kam mit Motorola ein erfahrener Prozessorhersteller ins Boot, und der PowerPC (PPC), der die meisten POWER-Befehle bearbeiten konnte, entstand 1993 aus dieser Kooperation. Hauptaugenmerk wurde auf die bisher beim POWER fehlende Multiprozessorfähigkeit gelegt, und so kamen neue Befehle und die Unterstützung für SMP hinzu. Zudem wurde ein L2-Cache implementiert und die Taktrate erhöht.