PCI Express für Grafikkarten

Erste Grafikkarten und Mainboards mit PCI Express

Die erste Generation des PCI-Express-Grafikbusses besteht aus einer x16-Link-Verbindung. Dabei unterscheiden sich die mechanischen Spezifikationen nicht wesentlich von den AGP-Definitionen. So bleiben die PCB-Abmessungen einer PCI-Express-Grafikkarte unverändert. Das Board-Design und speziell die Platzierung der Bauelemente ändert sich durch die neue Schnittstelle kaum. Ein Vorteil der PCI-Express-Technologie besteht aber in der flexiblen Positionierung von Bauteilen durch die Routing-Vereinfachungen.

Bereits auf dem Intel Developer Forum (IDF) im Februar und September 2003 zeigte Intel zusammen mit ATI erste lauffähige Engineering-Samples mit der neuen PCI-Express-Technologie.

Erste serienreife Produkte mit der neuen Schnittstelle sollen Mitte 2004 auf den Markt kommen. So offenbart Intels aktuelle Roadmap den Grantsdale-Chipsatz als Vorreiter der PCI-Express-Technologie. Den Busstandard setzt der Hersteller als Chip-to-Chip-Interconnect für die Verbindung zwischen MCH und ICH ein. Zusätzlich verfügt der Grantsdale über einen PCI-Express-Grafikport.

ATI plant für Mitte 2004 mit einem PCI-Express-x1-Onboard-Chip für Server-Anwendungen herauszukommen. Gleichzeitig wollen die Kanadier das PCI-Express-x16-Interface auf 3D-Grafiksteckkarten realisieren. Auch die Mitbewerber, wie NVIDIA, VIA oder SiS, entwickeln bereits Produkte mit der PCI-Express-Technologie.