Netzwerkfähiges All-in-One-Gerät

OKI MB480 - kompakter Multifunktionsdrucker im Test

Leistung, Qualität und Kosten

Das Drucken im Allgemeinen und das Drucken von Text im Besonderen gehört auch bei multifunktionalen Geräten zu den Hauptaufgaben. Im Test erledigt das OKI MB480 einfache Textaufgaben mit einer Geschwindigkeit von 23,5 Seiten pro Minute. Das ist für ein kompaktes Gerät recht ordentlich. Bei der Wiedergabe unseres komplexen 200-Seiten-PDFs arbeitet das MB480 mit der nominellen Geschwindigkeit des Druckwerks. Dabei landen 28 Seiten pro Minute im Ausgabefach, da heißt es, dasselbe zügig zwischendurch zu leeren. Im Test kommt ein rund 200 Seiten starkes PDF-Dokument in Form eines TecChannel-Compacts zum Einsatz. Multifunktionsgeräte haben es im Alltag häufig auch mit komplexen Powerpoint-Dateien zu tun. Diese fordern Drucker wie Controller erheblich, doch der OKI MB480 meistert diese Disziplin mit neun Seiten pro Minute überzeugend.

OKI verspricht einen flinken Ausdruck der ersten Seite, im Alltag einer der spürbaren Werte von Geschwindigkeit. Die im Datenblatt erwähnten 5,5 Sekunden ließen sich im Testszenario nicht realisieren, aber nach noch flotten elf Sekunden lag die erste Seite unseres Textdokuments vor. Da Geräte dieser Leistungsklasse häufig mit kurzen Druckjobs konfrontiert werden, dazwischen aber oft lange Pausen liegen, ist die Startzeit aus dem Energiesparmodus meist die relevantere Größe. In dieser Disziplin kommt das OKI MB480 auf 23 Sekunden, das ist ein befriedigendes Ergebnis. In Sachen Druckqualität liefert das LED-Druckwerk saubere Ergebnisse bei den Standardeinstellungen des Treibers. Die Standardqualität der Kopie ist hingegen ein wenig flau und orientiert sich eher am Tonersparmodus als an der Standardqualität des Druckers.

Schriftbild: Das Standardschriftbild ist sehr sauber (oben). Im Kopierbetrieb (Mitte) ist das Ergebnis durchschnittlich, der Tonersparmodus (unten) ist noch gut lesbar.
Schriftbild: Das Standardschriftbild ist sehr sauber (oben). Im Kopierbetrieb (Mitte) ist das Ergebnis durchschnittlich, der Tonersparmodus (unten) ist noch gut lesbar.

Im Energiesparmodus konsumiert das Gerät im Test 8,5 Watt und bleibt damit unter der Werksangabe von 10 Watt. Das Kostenkapitel beantwortet der MB480 auf differenzierte Weise, denn OKI bietet für dieses Gerät Tonereinheiten in drei unterschiedlichen Kapazitäten an, über die sich wie üblich Einfluss auf den Seitenpreis nehmen lässt. Bei Auslieferung ist das Gerät mit einem Toner versehen, der nominell lediglich 1500 Seiten überdauert. Zum Nachkauf stehen dann Einheiten mit einer Kapazität für Reichweiten von 3500, 7000 oder 12.000 Seiten zur Verfügung. Nach knapp 20.000 Seiten wird eine Bildtrommel fällig, die mit rund 140 Euro zu Buche schlägt. Bei den Seitenpreisen folgt der OKI den gängigen Regeln: Wer die größeren, aber teureren Tonereinheiten ersteht, kommt auf geringere Seitenpreise. So kostet die gedruckte Seite bei Verwendungen der kleinsten Einheiten inklusive Medium etwas unter 3 Cent, mit der 12.000er-Einheit landet man knapp über 2 Cent. Letzteres ist für dieses Klassement zweifelsohne günstig.