Österreich führt im E-Government

Österreich: "IT mittlerweile so wichtig wie der Tourismus"

"Die IKT-Branche hat mittlerweile für Österreich einen ebenso hohen Stellenwert wie der Tourismus", sagt Heidrun Silhavy, Staatssekretärin für Regionalpolitik und Verwaltungsreform, anlässlich der Eröffnung der IT-Fachmesse ITnT in Wien.

"Die Messe hat sich in den vergangenen Jahren als Trendmesser für die IT-Branche positioniert", fährt Silhavy fort. "Es freut uns sehr, dass wir auch heuer wieder ein Wachstum bei den Ausstellern verbuchen konnten. Das zeigt uns, dass die ITnT als führende Plattform im B2B-Segment der IKT-Branche in der Region angenommen wird", so Matthias Limbeck, Geschäftsführer der Reed Exhibitions Messe Wien, gegenüber pressetext. 440 Aussteller dürfen drei Tage lang auf rund 17.000 bis 18.000 Besucher hoffen, berichtet Limbeck.

Im Bereich des E-Governments nimmt Österreich seit jeher eine führende Position ein. Bereits zum zweiten Mal erreichte das Land im EU-weiten Ranking den ersten Platz. "Das ist der beste Beweis für uns, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden", so Silhavy, die vor allem die elektronische Amtshilfe help.gv hervorhebt. Im vergangenen Jahr konnte die Plattform 13 Mio. Zugriffe verbuchen. "Die Herausforderung, vor der wir nun stehen, ist es, alle Gemeinden einzubinden und sie zu unterstützen, help.gv in ihre eigenen Internetauftritte einzubinden." Des Weiteren soll dem Digital Divide entgegengetreten werden, indem die Aufstellung von Multimediasäulen im öffentlichen Raum forciert wird.

Neben E-Government-Lösungen wird die Messe von Security- sowie Mobility-Themen und Fragen zu Green IT dominiert. "Wir haben heuer beispielsweise 100 Aussteller, die sich mit Sicherheitslösungen für IT-Systeme beschäftigen", erläutert Limbeck. Den Trend zu Green IT unterstreicht auch Leo Steiner, Generaldirektor IBM Österreich: "Die IT-Industrie ist aufgerufen, auf die Forderung nach energieeffizienten Systemen zu reagieren.