Novell Identity Manager 3.5 – die wichtigsten Neuerungen

Ausblick: Funktionen nach dem Release

Mit der Version 3.5 ist Novell allerdings noch keineswegs am Ende der Entwicklung angelangt. Das Unternehmen hat vielmehr gleich weitere wichtige Neuerungen angekündigt, die in den nächsten Monaten folgen sollen.

Die wichtigste Ankündigung dabei ist sicherlich das erweiterte Rollenmanagement. Diese Thematik ist in letzter Zeit wieder stärker in den Blickpunkt gerückt, weil sowohl für die effiziente Realisierung von Provisioning-Prozessen als auch den Aufbau von Federation-Lösungen ein starkes Rollenmanagement unverzichtbar ist.

Die Unterstützung für das Rollenmanagement ist als getrenntes Modul geplant, mit dem sich Rollen auf unterschiedlichen Ebenen verwalten lassen, also sowohl relativ hoch abstrahierte Business-Rollen als auch technischer geprägte Rollen bis hinunter auf Systemebene. Unterstützt werden sollen auch erweiterte Reporting-Funktionen und die Segregation of Duties (SoD), also die Überprüfung von potenziellen Konflikten zwischen Rollen. Mit der SoD kann beispielsweise sichergestellt werden, dass jemand nicht gleichzeitig die Berechtigungen zu Änderungen an wichtigen Daten und zur Kontrolle solcher Änderungen im Rahmen der Revision hat.

Derzeit setzt Novell in diesem Bereich auf eine Partnerschaft mit dem niederländischen Anbieter Bhold, der den Ansatz des Business Role Managements hat. Nach dem aktuellen Stand der Informationen ist davon auszugehen, dass die geplante Standardfunktionalität im Produkt technischer geprägt sein wird.

Außerdem sollen mehr Plattformen für Anwendungsserver unterstützt werden. Die Anpassung der Benutzerschnittstellen soll ebenfalls vereinfacht werden, um Kunden eine optimale Integration in deren Infrastrukturen zu ermöglichen. (mha)