Die besten B2B-Werkzeuge

Neue Generation von Analyse-Tools stellt sich vor

Blue Yonder - In die Zukunft schauen

Blue Yonder wurde in 2008 vom ehemaligen CERN-Forscher Prof. Michael Feindt gegründet und fokussiert sich seitdem stark auf die Optimierung von Bedarfs-, Absatz- und Preisplanung in klassischen Handelsunternehmen. Das Unternehmen hat seine Analytics- und Prognose-Technologie zu einer Plattform ausgebaut, die seit einiger Zeit auch als Software-as-a-Service (Forward Demand 5.0) verfügbar ist.
Auf diese Weise erschließt sich Blue Yonder das große Marktpotenzial der mittelständischen und kleineren Handelsunternehmen unterhalb von Otto, dm & Co. Das finden auch externe Investoren interessant. So investierte das Private-Equity-Unternehmen Warburg Pincus im Dezember 2014 rund 75 Millionen USD in Blue Yonder.

Das Kapital wird auch verwendet, um das Go-to-Market für weitere branchenspezifische Lösungen und im Segment von IoT und Industrie 4.0 zu stärken. Die ausgereifte Technologie, Führungs- und Kapitalstärke und die Erfahrungen aus einer ganzen Reihe an Kundenprojekten machen Blue Yonder definitiv zu einem derjenigen Unternehmen, das CIOs und CEOs auf der Watchlist haben sollten. Dass das Unternehmen aus Deutschland stammt und seinen Sitz in Karlsruhe hat, zeigt, dass auch hierzulande und trotz Datenschutzebatte hoch attraktive Analytics-Firmen entstehen können.

Die Unternehmensperspektive - Auf dem Weg zur Data-Culture?

Über Big Data und Analytics wurde in den vergangenen Jahren viel diskutiert. Mittlerweile sind auch in Deutschland eine ganze Reihe interessanter Projekte umgesetzt worden, wie zum Beispiel der aktuelle BITKOM-Leitfaden mit über 40 Use Cases zeigt. Aber noch sind viele Unternehmen weit davon entfernt, eine echte "Data Culture" zu entwickeln. Man hat vielfach den Eindruck, dass sich Manager noch zu gern auf Intuition und Baugefühl verlassen, anstatt ihre Entscheidungen primär datenbasiert zu treffen. Mit der nächsten Generation an Analytics- und Monitoring-Tools wird sich dies aber sukzessive ändern. Zumal diese meist Cloud-basiert sind, eine gute User Experience bieten und sich daher keinerlei Hürden wie Implementierung oder Maintenance beim Einsatz ergeben. Das bietet gerade für agile Unternehmen eine gute Chance, sich echte Wettbewerbsvorteile zu sichern. Man sollte sie nutzen. (bw)