Erste 12-Core-CPU Magny-Cours

Neue Generation im Test - AMD Opteron 6174 mit 12 Kernen

Sparsam durch C1e und Cool Speed

AMDs Opteron-6100-Serie soll trotz Kernverdoppelung und weiter verwendeter 45-nm-Fertigungstechnologie sparsam im Umgang mit der Energie bleiben. So stuft der Hersteller seine 12-Core-Prozessoren mit einer ACP von 65, 80 und 105 Watt ein. Seine bisherigen Hexa-Core-Modelle der Opteron-2400-Serie bietet AMD mit 40, 55, 75 und ebenfalls 105 Watt ACP an. Statt dem von Intel verwendeten TDP (Thermal Design Power), einem theoretischen Maximalwert, bei dem alle Transistoren der CPU gleichzeitig schalten, verwendet AMD bei der Energieeinstufung den ACP-Wert (Average CPU Power). Hier handelt es sich nach Ansicht des Herstellers um einen realistischen Maximalwert. Der ACP liegt jeweils unterhalb des TDP-Wertes, den es weiterhin für Entwickler gibt.

Neu beim Opteron 6100 ist der Energiesparmodus C1e. Sind alle Prozessoren im Idle-Modus (C1-Status) und AMDs Smart Fetch Technologie hat die L1- und L2-Cache-Inhalte in den L3-Cache geladen (Kerne sind dann abgeschalten), dann der C1e-Schlafmodus aktiv werden. C1e reduziert vom L3-Cache und vom Speicher-Controller die Taktfrequenz und die HyperTransport-Links können in einen Energiesparmodus LS2 gehen. Zusätzlich werden die DRAM-DLLs ausgeschalten und der Chipsatz kann durch den LS2-Mode der HT-Links ebenfalls seine Energieaufnahme reduzieren. Laut AMD reduzieren zwei Opteron 6100 in einem 2-Sockel-System durch den C1e-Mode ihre Energieaufnahme um insgesamt zirka 34 Watt.

Neben den bereits bekannten Energiesparmaßnahmen „PowerNow!“ zum dynamischen Anpassen der Taktfrequenz und Core-Spannung sowie „Smart Fetch“ unterstützt der Opteron 6100 zusätzlich noch die Technologie „Cool Speed“. AMDs Cool Speed reduziert die P-States (Betriebszustand mit definierter Taktfrequenz und Core-Spannung), wenn ein Temperaturlimit erreicht wird. Damit wird die Betriebssicherheit erhöht.