Erste 12-Core-CPU Magny-Cours

Neue Generation im Test - AMD Opteron 6174 mit 12 Kernen

Opteron 6100 mit Direct Connect Architecture 2.0

AMD verbaut beim 12-Core-Prozessor Opteron 6100 – Codename „Magny-Cours“ - zwei Siliziumplättchen in einer CPU. Damit rückt AMD vom stets als entscheidenden Vorteil deklarierten nativen Multi-Core-Design ab. Intel verwendete dieses Verfahren zuletzt bei den Quad-Core-CPUs der Xeon-5400-Serie.

Den zwei 6-Core-Dies von „Magny-Cours“ steht jeweils – wie beim Opteron 2400 Istanbul – 6 MByte L3-Cache zur Verfügung. Insgesamt verfügt der 12-Kerne-Prozessor mit seinem Multi-Chip-Design somit über 12 MByte L3-Cache. Unverändert besitzt jeder Kern einen dedizierten 512 KByte fassenden L2-Cache.

Multi-Chip-Technologie: Zwei per HyperTransport verbundene Siliziumplättchen mit je sechs Kernen ermöglichen AMDs erste 12-Core-CPU Opteron 6100. (Quelle: AMD)
Multi-Chip-Technologie: Zwei per HyperTransport verbundene Siliziumplättchen mit je sechs Kernen ermöglichen AMDs erste 12-Core-CPU Opteron 6100. (Quelle: AMD)

AMD positioniert den Opteron 6100 für Server mit zwei und vier Sockeln, die auf hohe Performance pro Watt und Erweiterbarkeit ausgelegt sind. Es gibt somit keine 2000er Serie mehr für 2-Sockel-Systeme und eine 8000er Serie für Server mit 4 oder acht Prozessoren (die Socket-F-CPUs bleiben vorerst weiter im Programm). Die Fertigung von Magny-Cours erfolgt weiterhin mit AMDs 45-nm-Technologie. Der Opteron 6100 basiert weitgehend unverändert auf der K10-Architektur aktueller AMD-CPUs mit 45-nm-Technologie.

Die Opteron-6100-Prozessoren stattet AMD erstmals mit „Direct Connect Architecture 2.0“ aus. Darunter versteht AMD einen integrierten 4-Channel-Speicher-Controller für DDR3-1333-DIMMs. Pro CPU sollen sich damit 12 DIMMs – drei pro Channel - ansteuern lassen, wie AMD angibt. Low-Voltage-DDR3-DIMMs mit 1066 MHz Taktfrequenz und 1,35 statt 1,5 V Betriebsspannung unterstützt der Opteron 6100 ebenfalls. AMD betont, dass der Opteron 6100 auch bei einer DIMM-Vollbestückung eine Speichergeschwindigkeit von 1333 MHz bietet. Die Xeon-5600-Prozessoren schalten beim dritten DIMM pro Channel von 1333 auf 1066 MHz zurück.

Mehr Bandbreite: Die Opteron-6100-Prozessoren stattet AMD erstmals mit „Direct Connect Architecture 2.0“ aus. Darunter versteht AMD einen integrierten 4-Channel-Speicher-Controller für DDR3-1333-DIMMs. Außerdem besitzen die CPUs vier HyperTransport-3.0-Links. (Quelle: AMD)
Mehr Bandbreite: Die Opteron-6100-Prozessoren stattet AMD erstmals mit „Direct Connect Architecture 2.0“ aus. Darunter versteht AMD einen integrierten 4-Channel-Speicher-Controller für DDR3-1333-DIMMs. Außerdem besitzen die CPUs vier HyperTransport-3.0-Links. (Quelle: AMD)

Um die Speicherbandbreite in 4-Sockel-Systemen zusätzlich zu erhöhen, stattet AMD die Opteron-6100-CPUs durch „Direct Connect Architecture 2.0“ mit vier statt den maximal drei HyperTransport-Links der Socket-F-Modelle aus. Sind vier Opterons via HyperTransport miteinander verbunden, kann jede CPU auch auf den Speicher jeder benachbarten zusätzlich zugreifen. Statt mit 4,8 GT/s wie bei den Socket-F-Opterons arbeitet der Opteron 6100 dank HyperTransport 3.0 nun mit einer Bandbreite von 6,4 GT/s pro Link..