Netzwerke ausfallsicher konzipieren

Grundregeln für das Netzdesign

Eine wichtige Grundregel des Netzdesigns besagt, dass es so einfach wie möglich gehalten werden sollte. Denn sobald ein Netz wächst, steigt zwangsläufig dessen Komplexität. Wurde bereits die Grundstruktur zu kompliziert angelegt, entwickelt sich das Ganze schnell zu einem unübersichtlichen und chaotischen Gebilde. Diese Regel erweist sich auch hinsichtlich der Verfügbarkeit als wichtig: Ein einfach strukturiertes, übersichtliches Netz lässt sich bei Problemen wesentlich schneller reparieren als ein undurchschaubares Netzwerkdickicht.

Generell gilt es zu beachten, dass auch eine redundante Auslegung aller wichtigen Hardware-Komponenten nur einen Teil der Ausfallursachen abdeckt. Häufig liegt der Grund für Netzwerkausfälle nicht in der Hardware begründet, sondern bei einer fehlerhaften Software. Auch in redundant ausgelegten Netzen kann durch Software-Fehler die gesamte Infrastruktur ausfallen, weil Switches oder Router vom gleichen Typ in der Regel dieselben Images verwenden. Um derartige Probleme so weit wie möglich zu vermeiden, sollten Administratoren nur die praxiserprobten Standardfunktionen der Switches einsetzen.