Netzwerke ausfallsicher konzipieren

Voraussetzung: Management

Für den Aufbau von lokalen Netzen kommen heute aufgrund der stark gesunkenen Preise fast nur noch Switches zum Einsatz. Sie ermöglichen im Vergleich zu Hubs einen höheren Gesamtdurchsatz im Netzwerk, da sie die Daten vom Sender zum Empfänger über eine "geswitchte" Verbindung direkt übertragen. Hubs dagegen sind ein Shared-Medium-Device, das die zu übertragenden Pakete an alle angeschlossenen Devices weitergibt.

Um eine redundante Switching-Infrastruktur aufzubauen, reichen die inzwischen sehr preisgünstigen unmanaged Switches nicht aus. Sie bieten zwar Funktionen wie automatische Geschwindigkeitserkennung oder ein selbstständiges Umschalten zwischen MDI- und MDI-X-Modus für Verbindungen zu anderen Switches. Entsprechende Fast-Ethernet-Geräte mit 8 Ports sind schon für unter 40 Euro zu haben, 24-Port-Switches für etwa 100 Euro. Derartige Switches lassen sich aber nicht für redundante Netzwerkverbindungen konfigurieren.

Die notwendigen Funktionen liefern erst die teureren managed Switches. Für redundante Topologien unterstützen sie auf Layer 2 das Spanning Tree Protocol (STP, IEEE 802.1d) und dessen Nachfolger Rapid STP (RSTP, 802.1w) sowie Multiple Spanning Tree (802.1s) und das Link Aggregation Protocol (802.3ad). Diese Geräte bieten zudem meist SNMP- und RMON-Support, was die Verwaltung aus der Ferne ermöglicht. Für entsprechende managed Fast-Ethernet-Switches mit 24 Ports wandern allerdings ab 350 Euro aufwärts über den Ladentisch.