Netzwerk-Grundlagen, Teil 3

Einfacher durch Sammelbestätigung

Die Arbeit des Senders wird wesentlich vereinfacht, wenn der Empfänger die aus der Reihe angekommenen Rahmen nicht bestätigt. Angenommen Rahmen 4 geht verloren oder wird stark verzögert. Der Empfänger erhält stattdessen bereits die folgenden Rahmen 5 und 6. Er bestätigt diese Rahmen aber nicht, sondern wartet auf den Rahmen 4 – entweder das verspätete Original oder die wieder gesendete zweite Version. Sobald Rahmen 4 ankommt, bestätigt der Empfänger den Frame 6. Bei entsprechendem Protokoll erkennt der Sender daraus, dass alle Rahmen bis zur Nummer 6 gut angekommen sind (kumulative Bestätigung). Er kann dann das Sendefenster auf die Position 7 weiterschieben.

Wenn tatsächlich Frames verloren gehen, wird bei diesem Verfahren der Kanal nicht optimal ausgenutzt. Der Sender schickt während des Wartens nach dem wiederholten Rahmen unnötigerweise auch die nachfolgenden Frames zum zweiten Mal. Andererseits ist in dieser Form die Verwaltung der Rahmen in Sende- und Empfangsfenster recht einfach. Die Nummer eines Rahmens (Sequenznummer) ist eine zusätzlich zu übertragende Information. Aus Effizienzgründen sollten möglichst wenige Bits für diese Nummer verbraucht werden. Die Sequenznummer ist daher auf einen relativ kleinen Bereich beschränkt. Sobald das Maximum erreicht ist, springt der Zähler wieder auf 0 zurück. Es muss allerdings gewährleistet sein, dass die Rahmen noch eindeutig identifiziert werden können. (ala)

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Alle Beiträge der Miniserie Netzwerk-Grundlagen

Teil 1

Übertragungsgrundlagen

Teil 2

Fehlererkennung

Teil 3

Sichere Übertragung