Network Attached Storage: Qualität vs. Preis

Eingeschränkte Performance

Die Performance gilt als einer der größten Nachteile eines NAS-Systems. "Die meisten Einsteigerprodukte gehen bei zu vielen gleichzeitigen User-Zugriffen in die Knie, vor allem, wenn diese mit verschiedenen Betriebssystemen arbeiten", erklärt Topmedia-Manager Hinz. Als permanente Datenspeicher empfehlen sich laut Hinz dank ausgereifter Technik und Betriebssysteme nur die Enterprise-Geräte wie zum Beispiel von EMC und Network Appliance. Hier sei jedoch der Kostenfaktor, vor allem für Festplatten, noch derart immens, dass es sich nur wenige leisten könnten.

Nachteil sind oft auch eingeschränkte Verwaltungsoptionen. "Außerdem ist ein NAS in sich geschlossen und kann nicht erweitert werden, wenn es voll ausgestattet ist", erläutert Bernd Widmaier, Sales Director bei Starline. "Zusätzlich stellt das Netzwerk in vielen Firmen ein Nadelöhr dar, besonders auch, wenn es um das Backup der NAS-Einheit geht", wie Widmaier festhält.

Eigentlich spricht nichts gegen den Einsatz eines NAS-Servers als permanenten Speicher. "Trotz der relativen Simplizität der Technologie sollte der Einsatz als einziger, großer und zentraler Datenspeicher im Vorfeld durchdacht beziehungsweise durch Beratungen abgesichert werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei Überlegungen über die Art der Daten, die Kapazität und Leistung des Systems sowie die Netzwerkinfrastruktur", rät Hans Schramm, Produktmanager Storage bei Dell.