Buffalo LinkStation Mini

NAS-Test - SSD gegen Festplatte

Fazit

Der Trend hin zu Flash-Speichern dürfte kaum aufzuhalten sein. Dieser Festplattenersatz wird aktuell nicht nur in Servern, sondern auch schon in NAS-Systemen verbaut.

Wie unser Vergleichstest mit den beiden NAS-Geräten Buffalo LinkStation Mini in der SSD- und HDD-Version zeigt, hat die Solid-State-Disk-Variante in puncto Performance bei allen Benchmarks die Nase vorne. Allerdings variieren die Ergebnisse je nach Anwendung stark. So haben wir Leistungsdifferenzen von bis zu 80 Prozent beim sequentiellen Lesen oder bis zu 70 Prozent bei Database-Anwendungen zugunsten des SSD-NAS ermittelt.

Bezieht man allerdings den Preis der NAS-Systeme und die Kapazität der Geräte mit ins Kalkül, verliert die SSD-Variante deutlich an Attraktivität. So kosten die 1-TByte-HDD-Version zirka 300 Euro und die 240-GByte-SSD-Version stolze 850 Euro. Das bedeutet: Nur wer wirklich die ultimative Performance benötigt – unter Berücksichtigung des Anwendungsszenarios – und die Kosten keine Rolle spielen, für den ist eine SSD-NAS-System empfehlenswert – sonst nicht.

In Bezug auf die elektrische Leistungsaufnahme beträgt die Differenz zwischen HDD- und SSD-NAS bis zu 21 Prozent. Das HDD-System ist damit deutlich sparsamer. Allerdings verbraucht das HDD-NAS-Gerät maximal 12,2 Watt unter Volllast, sodass der absolute Unterschied nur 2,6 Watt beträgt. Beide Geräte arbeiten damit insgesamt sehr sparsam.

Ein Manko bei der LinkStation Mini sind die hohen Betriebstemperaturen. So erreicht das SSD-NAS an den Lüftungsöffnungen stolze 59, das HDD-NAS begnügt mit zirka 51 Grad Celsius. Das kann sich negativ auf die internen Speichermedien und die Elektronik auswirken wie der Beitrag “Sicherheitsrisiko: Externe Festplatten im Test“ belegt. Darüber hinaus kann die hohe Temperatur des Gerätes auch dem Anwender beim Berühren unangenehm in Erinnerung bleiben. (hal)