Mobilgeräte und Desktops zentral verwalten

Mobile Device Management von Baramundi im Check

Zentrale App-Verteilung trifft auf uneinheitliche Gerätefunktionen

Bevor Applikationen an mobile Geräte verteilt werden können, müssen die Apps dem System erst einmal bekannt sein. Der Administrator hat bei iOS- und Windows-Phone-Geräten zwei Alternativen zur Verfügung: Entweder er lädt diese direkt aus den jeweiligen App-Stores über die in bMD integrierte App-Suche direkt auf den baramundi Management Server. Unternehmens-Apps, die über den App-Store nicht zur Verfügung stehen, muss er dagegen zunächst in das MDM importieren und kann sie dann wie gewohnt verteilen.

Auswahl: Apps können über die integrierte App-Store-Suche dem Managementsystem hinzugefügt werden.
Auswahl: Apps können über die integrierte App-Store-Suche dem Managementsystem hinzugefügt werden.
Foto: Baramundi

Im Gegensatz dazu erfordert die Verteilung von Android-Apps immer lokal verfügbare Quellen in Form von apk-Dateien. Der einfachste Weg, diese zu beschaffen, besteht darin, die gewünschten Apps auf einem Smartphone zu installieren und sie anschließend mit einem Tool wie AppSaver als apk-Dateien auf die SD-Karte zu sichern, um sie von dort aus in das bMD-Ablageverzeichnis zu kopieren.

Eine wichtige Rolle bei der App-Verteilung kommt der Softwareinventarisierung zu: Das baramundi-Managementsystem unterscheidet strikt zwischen denjenigen Apps, die es auf einem Gerät vorfindet, und den Apps, die es selbst im zentralen Repository versammelt hat. So können bei iOS nur solche Apps deinstalliert werden, die auch über den bMD installiert wurden.

Remote-Konfiguration über Profile

Profile sind Sammlungen von Mobilgeräteeinstellungen, die als Konfigurationspaket an ein Mobilgerät übertragen und eingerichtet oder von diesem gelöscht werden können. Während geräteseitig teilweise durchaus weitgehende Möglichkeiten vorgesehen sind, zum Beispiel die Vordefinition von WLAN-Verbindungen, das Sperren von System-Apps wie Youtube und Siri, sind auch hier wieder die Möglichkeiten sowie die Art der Profilgenerierung stark vom jeweiligen System abhängig. Windows Phone bietet dabei die wenigsten Optionen. So kann etwa die Kamera bei iOS und Android deaktiviert werden, bei Windows nicht.

Profile rollt der Administrator ebenfalls über Jobs aus. Um diese zu erstellen, muss er die gewünschten Konfigurationen mit einem betriebssystemspezifischen Tool erstellen, als Datei speichern und vor der Generierung des jeweiligen Jobs importieren. Für iOS-Handys wird das iPhone-Konfigurationsprogramm von Apple benutzt. Für Android und Windows Phone stellt baramundi das baramundi Configuration Utility bereit.